Ist das Venedig oder die Kastanienallee? Das dürften sich am Mittwoch viele Prenzlauer Berger gefragt haben. Wo jetzt auch bei Gewitter ein Regenbogen steht und was sonst noch los war, verrät die Wochenpost.
Liebe Mitglieder!
Standet Ihr in dieser Woche auch mitten auf der Straße knietief im Wasser? Ein Hochwasser erlebt man in Prenzlauer Berg auch nicht alle Tage. Bei den Gewittern am Mittwoch hat es allerdings so heftig geregnet, dass viele Straßen unter Wasser standen. Wir hoffen, Ihr habt alles gut überstanden, trocknen uns noch schnell die Füße ab und starten in die:
Themen der Woche – Regenbogen und Überschwermmung
- Schwimmende Autos, volle Keller, nasse Füße und ein gesperrter Gleimtunnel: Am Mittwochnachmittag war Land unter in Prenzlauer Berg. Wo überall das Wasser stand, steht hier; inklusive Leser-Video aus der Kastanienallee.
- Spiel und Spende: Seit Anfang der Woche wird im Mauerpark der Regenbogen-Spielplatz wieder aufgebaut – finanziert durch Spenden. Sieht so das neue Finanzierungsmodell des Bezirks aus? Und was ist eigentlich am Wikingerspielplatz an der Norwegerstraße los?
- Soooommmmeeeer in Prenzlauer Berg! Und Ferienzeit. Wir erzählen Euch, was wir in der Redaktion den Sommer über vorhaben.
Und was ist sonst los in Prenzlauer Berg?
- Inzwischen haben sich fast alle Parteien ein Bezirkswahlprogramm für die BVV-Wahl am 18. September überlegt. Wir haben schon mal reingeblättert und präsentieren Euch den schnellen Weg zur richtigen Wahl.
- Der Berliner Kriminalitätsatlas zeigt: Pankow ist der Berliner Bezirk, in dem die Zahl der Straftaten am stärksten gestiegen ist. Im Südwesten und Osten von Prenzlauer Berg ist es am gefährlichsten.
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- Europapokal in Prenzlauer Berg! Naja, zumindest die Vorqualifikationsrunde. Gestern Abend spielte Hertha BSC im Jahnsportpark gegen Bröndby Kopenhagen. Die 18.500 Fans sind eine ganz schöne Herausforderung für die umliegenden Geschäfte, schreibt der Tagesspiegel.
- Vom Hummus in der Hütte berichtet die Jüdische Allgemeine. An der Fußgängerbrücke an der Kopenhagener Straße, gegenüber der Kohlequelle, hat mit dem Kanaan vor kurzem ein arabisch-israelisches Restaurant eröffnet. Dort bekommt man originelle Crossover-Küche aus der israelischen Einwanderungsgesellschaft.
Kriminelles und Unschönes aus dem Kiez:
- Und wieder gab es zwei schwere Verkehrsunfälle in Prenzlauer Berg: Am Sonntagnacht ist eine junge Frau bei roter Ampel an der Eberswalder Straße über die Schönhauser Allee gerannt, ein PKW konnte nicht rechtzeitig bremsen. Am Dienstagabend ist stattdessen eine Fahrradfahrerin schwer verletzt worden. Als ein zwölfjähriger Junge die Frau auf der Danziger Straße überholen wollte, verfing sich sein Rucksack in ihrem Fahrradlenker. Sie stürzte auf die Fahrbahn und wurde von einem Auto erfasst.
- Am Samstagabend hat ein Mann, dem vor kurzem sein Handy geklaut wurde, den mutmaßlichen Dieb wiedererkannt und die Polizei alarmiert. Die Polizei nahm den 27-jährigen Verdächtigen fest.
- In Pankow sind fast die Hälfte aller Gehwege sanierungsbedürftig, in ganz Berlin sogar bis zu 80 Prozen, schreibt die B.Z. „Ich habe es satt, immer wieder zu erklären, warum ich mit zwei Millionen Euro keine 600 Kilometer Straßen in Ordnung halten kann,“ sagt Stadtenwicklungs-Stadtrat Jens-Holger Kirchner (Grüne).
- Beim Projekt Refugee Streetfood kochen und verkaufen Geflüchtete Essen aus ihren Heimatländern auf Streetfood-Märkten in Berlin. Der rbb hat geflüchtete Hobbyköche begleitet, unter anderem auf dem Streetfood auf Achse in der Kulturbrauerei.
- Berge in Berlin, hä? Jawohl, einen neuen Berliner Bergführer stellt der Tagesspiegel vor. Dort beschrieben wird beispielsweise die Besteigung des 91 Meter hohen Prenzlauer Bergs im gleichnamigen Volkspark. Laut Autoren fühlt man sich dort oben wie auf der Alm. Also fix die Stiefel geschnürt und nix wie los auf Wanderschaft!
- Noch schnell den schwarzen Lippenstift aufgetragen, in die Kutte geschlüpft und auf zum Berliner Gothic Treffen! Heute ab 19 Uhr ist Konzertbeginn im Haus 13 am Pfefferberg.
- Lesen für den Frieden: Der Literat Holly Loose hat einen interreligiösen Roman geschrieben. Mit diesem und mit seiner Gitarre ist er auf Lesetour. Am Sonntagabend um 20 Uhr gastiert er im Frannz-Club.
- Noch ein Ferientipp für die Radfahrer: Wie wäre es mit einer Tour von der Kulturbrauerei bis zum Müggelsee? „Berliner Industriekultur“ heißt die Route, alle Infos gibt es beim tic Prenzlauer Berg.
- Kennt Ihr schon yomma in der Schivelbeiner Straße 27? Das Unternehmen gibt es schon seit ein paar Jahren, es ist aber frisch nach Prenzlauer Berg gezogen. Yomma ist nicht nur eine Sprachschule, in der man die Gebärdensprache lernen kann, sondern übersetzt auch Internetseiten und Landtagsreden, veranstaltet Events für Hörende und Gehörlose und produziert Filme, Plakate und Apps. Wie cool ist das denn bitte?
- Die Prenzlauer Berger Straßen wirken zuweilen wie ein Hindernisparcours. Immer wieder gibt es schwere Unfälle. Letzte Woche haben wir uns dem Thema Verkehr in Prenzlauer Berg gewidmet. Darin: eine audiovisuelle Fahrradtour durch den Kiez, was in der Verkehrspolitik alles verkehrt läuft, und die Zukunftsvisionen unseres Stadtrats.
- Was ist eigentlich ein Zentren- und Einzelhandelskonzept? Wir haben uns durch etliche Seiten des Schriftstücks gekämpft, das sich der Bezirk ausgedacht hat, und sagen Euch, was das Ganze für Prenzlauer Berg bedeutet. Außerdem: Die beliebtesten und die schrägsten Läden im Stadtteil.
- „Die fünf Jungs aus der Malmöer, die packen ordentlich an. Die wuppen das Ding.“
Alexander Puell, Vorsitzender des Vereins „Freunde des Mauerparks“, über die ehrenamtlichen Helfer aus der NUK Malmöer Straße, die beim Wiederaufbau des Regenbogen-Spielplatzes helfen.
Ich muss jetzt dringend mal im Keller nachsehen, ob mit meinem Hausrat dort unten alles in Ordnung ist oder am Ende doch irgendwas weggeschwommen oder angefault ist. Oje, wünscht mir Glück!
Ein entspanntes und trockenes Wochenende wünscht Euch
Eure Kristina Auer & die ganze Redaktion