Was braucht man für den hippen Prenzlauer Berger Wahlkampf? Eine Partei, die sich sorgt, aber schweigt, ein Verwaltungsdesaster ohne Worte und ein riesiges Software-Problem. (Newsletter-Mitglieder-Ausgabe)
Liebe Mitglieder!
Im Herbst sind Wahlen und was die Piraten vor fünf Jahren waren, könnte in diesem Jahr die AfD sein: Kreuzchen-Ziel der Protestwähler. Prognosen über das AFD-Ergebnis sind nahezu unmöglich. Über die künftige Politik allerdings kann man schon eher etwas voraussagen. Sie wird wohl an Themen das aufgreifen, was gerade passt und sich in zwei Sorgensätze gießen lässt. Wir hätten von der AfD Pankow ja gerne mehr erfahren.
Thema der Woche – Parteien zur Wahl in Pankow
- Die anderen Parteien haben wieder alles gegeben – und in ihre Wahlprogramme für den Herbst gepackt. Wir haben schon mal bei allen relevanten in Prenzlauer Berg für Euch reingeblättert.
- Ein Riesenthema reicht offensichtlich nicht so recht zum Wahlkampfthema: Die Hauptstadt des größten EU-Staats verzichtet auf eine funktionierende Verwaltung. Geht’s noch? Ein Erfahrungsbericht.
Und was ist sonst los in Prenzlauer Berg?
- Wie die Faust aufs Auge passt doch da, dass Pankows Bürgerämter nun für zwei Wochen auch noch den Dienst „einschränken müssen“. Was auch immer das heißt…
- Die Redaktion vom Straßenfeger/mob e.V. warnt vor illegalen Verkäufern der Obdachlosenzeitung aus Südosteuropa. Der Rat: Immer die Zeitung kaufen, statt nur eine Münze abzugeben. Gefunden in der aktuellen Ausgabe. (Übrigens, auch schon vor einem Jahr gab Ärger es mit Betrügereien.)
- Schwer verletzt: Als eine Frau zwischen parkenden Autos auf die Greifswalder Straße lief, erfasste sie ein Radfahrer.
- Und ein kriminelles Frauen-Trio ist in einem Imbiss in der Ostseestraße eingebrochen.
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„Erst mit der S-Bahn und dann sind es ungefähr noch 20 Stationen mit der Straßenbahn.“ Wer möchte seinem Kind nicht einen Schulweg von 50 Minuten zumuten? Wird aber so hingenommen, schreibt die Berliner Zeitung.
Mehr zur Farce mit dem Schulplatzpoker im PBN-Artikel. - Das Inforadio war zu Besuch im „No Wódka“ in der Pappelallee und im „Studio Ziben“ in der Kopenhagener Straße – und hat hippe Polen getroffen.
- Wahlen im Herbst gefährdet oder nicht? In der „Wahl-Affäre“ stolpert der Senat gerade über mögliche Probleme mit der Software , wie der Tagesspiegel schreibt.
- „Eine Wohnungsbesichtigung ist fast wie eine Bewerbung um einen Job.“ Wer seine Unterlagen ordentlich und vollständig abgibt, „vielleicht noch drei Sätze zu seiner Situation schreibt“, ein Bild von sich dazulegt, steigert seine Chancen. Das berichtet die Berliner Zeitung.
- Die Aktivisten für einen Fahrrad-Volksentscheid in Berlin haben fünfmal so viele Unterschriften wie nötig gesammelt. Sind genug Unterschriften gültig, wird das Radgesetz rechtlich geprüft, wie der RBB schreibt.
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Anregungen an redaktion@prenzlauerberg-nachrichten.de
- Am Wochenende könnt Ihr durch Berlins Natur streifen – mit allein 47 Angeboten vom Langen Tag der StadtNatur im Bezirk Pankow. Dazu passt unser PBN-Artikel „Wildlife in Prenzlauer Berg“.
- Der Regenbogen-Spielplatz soll zurückkommen nachdem er im Mauerpark abgebaut worden ist. Jetzt startet eine Fundraising-Kampagne. Der Hintergrund: Seit 1998 bauen jugendliche Freiwillige aus Ost, West, Nord und Süd ein Spielgerät in Form eines Regenbogens, um ein Zeichen für Toleranz zu setzen und Vorurteile abzubauen.
- Die Streicher der Komische Oper Berlin sollen für ein Kammerkonzert von Juro Metsek in die Galerie F92 am Teute kommen. Spenden helfen, das möglich zu machen!
- Am nächsten Dienstag ist der längste Tag des Jahres = Fete de la musique. Natürlich auch in Prenzlauer Berg, zum Beispiel im Blackland und in der Immanuelkirche.
- Der Masterplan des Senats für Geflüchtete ist fertig – so sieht er für Prenzlauer Berg aus. Es bleiben: Viele Fragezeichen zur neuen Unterkunft an der Storkower und ein WG-Gesucht-Aufruf.
- Statt hohen Stauden lieber Stiefmütterchen pflanzen, weil sie bekanntlich als „Heimat für Gartenzwerge“ dienen. Die Blumenkübel-Diskussion (aka wie hoch darf eine Pflanze vor einem Café sein), gab Anlass für politischen Schlagabtausch in unserem Bezirk.
- „Ja, stimmt, bei Ihnen dauert das ja alles etwas länger.“
Ob das noch klappt mit meiner Auslandsreise im Sommer 2017 (ich brauche einen neuen Reisepass)? Na ja, erst mal die Wahlen 2016 hinkriegen. Toi, toi, toi!
Ein schönes Wochenende wünscht
Eure Anja Mia Neumann & die ganze Redaktion