Mauerpark-Ärger, Bötzow-ABC und ein Schauspieler

von Redaktion der Prenzlauer Berg Nachrichten 2. August 2012

Und wieder etwas Lektüre: Die Prenzlauer Berg Nachrichten wagen wieder einen Rückblick auf den Nachrichtensommer. 

Der Mauerpark wird uns in den kommenden Wochen noch hitzige Debatten bescheren. Das hier ist der aktuelle Stand. 

 

Ganz Pankow gegen Mittes Mauerpark-Pläne

Geschlossen sprechen sich alle Pankower Parteien gegen die aktuellen Bebauungspläne für den Mauerpark aus. Auch eine Erschließung der Baustelle über das Gleimviertel soll es nicht geben.

Würde der Mauerpark auf dem Gebiet des Bezirks Pankow erweitert, würde dort nicht so viel gebaut. So einfach scheint es zu sein, betrachtet man die Reaktionen der Pankower Parteien auf die Entscheidung aus Mitte. Dort hatte das Bezirksamt mit den Stimmen von SPD und CDU Anfang des Monats beschlossen, den Park zwar zu erweitern, dafür aber nördlich des Gleimtunnels 58.000 Quadratmeter Wohnraum zu genehmigen – viel zu viel aus Sicht der Pankower, die sich nicht nur um eine Übernutzung des Parks, sondern auch um die Frischluftschneise sorgen, die dieser bildet. Hier weiterlesen.

 

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Milan Peschel ist eigentlich erfolgreicher Schauspieler. Im Moment verwendet er viel Energie darauf, sein Wohnhaus, ein wahres Mehrgenerationenprojekt, vor der Umwandlung in Lehrerzimmer zu schützen.

 

Generationenhaus muss Lehrern weichen

In der Pasteurstraße wohnt eine eingeschworene Hausgemeinschaft. Das Bezirksamt wird dort Schulräume bauen und setzt die Mieter vor die Tür. Die wollen sich das nicht gefallen lassen.

So wie das hundertjährige Schulgebäude nebenan wirken auch die Wohnungen etwas aus der Zeit gefallen. Die hohen Decken, die schweren Eichenholzmöbel, die Sitzgarnitur und nicht zuletzt die Likörgläschen im Hintergrund. Gut vorstellbar, dass gleich der nette Hausmeister zur Tür reinkommt und die beiden älteren Damen ihn zum „Conjäckchen“ einladen. Der Hausmeister kommt nicht, aber es kommt der Nachbar, es gibt keinen Cognac, aber es gibt Wasser. Willkommen in der Idylle, willkommen in alter Prenzlauer Berger Behaglichkeit. Die Pasteurstraße 9 ist ein Hauseingang, von dem man vermutet, dass es ihn nicht mehr gibt, höchstens in Wohlfühlfilmen wie Sonnenallee: Mehrere Generationen unter einem Dach, man kennt sich, man hilft sich. Zum Geburtstag gibt’s ein Ständchen, im Sommer ein Hoffest. Zu schön, um noch lange wahr zu sein. Denn nächstes Jahr ist Schluss. Hier weiterlesen.

 

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Wissen Sie, was es mit der Bötzowbrauerei auf sich hat? Wenn Sie unser kleines Lexikon gelesen haben, definitiv.

 

Das ABC der Bötzowbrauerei

Von A wie ausgeschlafen bis L wie Liebknecht.

Von M wie Mädcheninternat bis Z wie Zwischennnutzung.

 

 

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