In unserem Newsletter schauen wir, was 3,3 Prozent der Prenzlauer Berger treibt – so wenige Teenager leben hier. Aber es werden mehr… Außerdem sorgt ein Aufkleber für Vermieter-Streit und das Planetarium eröffnet. (Mitglieder-Ausgabe)
Liebe Mitglieder!
Fußball ist eigentlich gar nicht das Nonplusultra, auch wenn es gerade so scheint: „Bierball“ rangiert bei den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen von Prenzlauer Berger Teens ganz weit oben. Was noch und wie es sich als Jugendlicher in unserem kinderreichen Kiez so lebt, beschreiben Johanna und Julian in unserem Podcast.
Thema der Woche – Teenager
- Es ist die größte Angst vieler Eltern: Dass sie ihr Kind an die Drogen verlieren könnten. Und wie ist die Lage hier in Prenzlauer Berg? Kleiner Spoiler: Eine Streetworkerin sagt, wer will, kriegt.
- Wer an Teenies denkt, denkt auch an die kommunalen Jugendklubs in Prenzlauer Berg. Sie tragen den schönen deutschen Namen „Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung“ und geizen auch sonst nicht mit den Reizen: Reparaturtag anyone? Oder lieber eine Runde Uno? Das Verrückte ist: Die Kids kommen trotzdem.
- Eure Ideen sind für unser neues Thema der Woche gefragt: Es geht um das neue Einzelhandelskonzept des Bezirks und die Frage: Welche spannenden Läden gibt es bei uns? Hier geht’s zur Umfrage.
Und was ist sonst los in Prenzlauer Berg?
- Nach einem Eigentümerwechsel wurde einem Mieter in der Erich-Weinert-Straße mit der Kündigung gedroht – wegen eine Aufklebers an der Wohnungstür. Der zuständige Geschäftsführer rudert (ein wenig) zurück, doch der Fall schlägt Wellen. Bei der nächsten Bezirkssitzung wird er Thema sein.
- Pankows Ordnungsamt kapituliert wegen Personalnotstands: Zu viele Krankheitsfälle legen laut Stadtrat das Amt fast lahm. Beschweren soll man sich nun im Netz.
- Kriminell war in Prenzlauer Berg in dieser Woche auch einiges los: An nur einem Tag fesselt ein angeblicher Patient einen Therapeuten, sprühen Unbekannte Reizgas in eine Tram und werden Männer in Frauenkleidern beleidigt. Eine Fahndung nach einem Mann mit Karohemd klärte sich nach nur wenigen Stunden – der Mann stellte sich der Polizei.
- Im Planetarium an der Prenzlauer Allee erstrahlen bald nicht nur Sterne, sondern auch Planeten an der 23-Meter-Kuppel. Denn das Planetarium soll im August wiedereröffnen. Die PBN haben vor einiger Zeit der Sternen-Baustelle einen Besuch abgestattet.
- Berlins angestellte Lehrer wollen das gleiche Geld wie ihre verbeamteten Kollegen. Über 3000 Lehrer gingen dafür am Dienstag erneut auf die Straße, wie der RBB berichtet.
- Eigentlich sollten Flüchtlinge höchstens ein Jahr in ihren Klassen – den sogenannten Willkommensklassen – bleiben. Laut Tagesspiegel steuert Senatorin Scheeres nun um.
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Das Coworking Toddler am S-Bahnhof Schönhauser Allee feiert sich nach seiner Eröffnung. Bis die Organisatoren vom „Büro mit Kinderbetreuung“ die passenden Räume gefunden haben, hat es ganz schön lange gedauert.
- Rock, Hip Hop, Salsa und Electroswing für Kids! Am Freitag gibt es ein Konzert in der Backfabrik.
- Alternativ könnt Ihr zum Tag der Offenen Tür auf den Pfefferberg gehen – und die Ausbildung junger Menschen mit Förderbedarf unterstützen.
- Für die Lange Nacht der freien Puppentheater Berlins in der Schaubude an der Greifswalder lassen sich noch Karten sichern.
- Und spätestens ab nächster Woche geht es dann endgültig los mit Straßenfesten, die den Sommer feiern. Zum Beispiel auf der Stargarder Straße oder auf dem Kollwitzplatz mit der „Fete bei Käthe“.
- Im Herbst sind Wahlen und was die Piraten vor fünf Jahren waren, könnte in diesem Jahr die AfD sein: Kreuzchen-Ziel der Protestwähler. Wir hätten von der AfD Pankow ja gerne mehr erfahren. Sie wird wohl an Themen das aufgreifen, was gerade passt und sich in zwei Sorgensätze gießen lässt.
- Der Masterplan des Senats für Geflüchtete ist fertig – so sieht er für Prenzlauer Berg aus. Es bleiben: Viele Fragezeichen zur neuen Unterkunft an der Storkower und ein WG-Gesucht-Aufruf.
- „Kiffen ist wie Schokolade essen oder Cola trinken für die Teens.“
Das sagt ein Jugendsozialarbeiter aus Prenzlauer Berg. Weil viele Jugendliche in Prenzlauer Berg finanziell ziemlich gut ausgestattet seien, könnten sie auch in dieser Hinsicht relativ problemlos an Drogen gelangen.
Wir finden ja eine eiskalte Cola viel besser – vor allem bei der Hitze! Über eine Partie Bierball denken wir aber mal nach …
Ein schönes Wochenende wünscht
Eure Anja Mia Neumann & die ganze Redaktion