Stellplatz in Tiefgarage statt Wohnung

von Anja Mia Neumann 29. April 2016

Die günstigen Zeiten sind vorbei – Wohnen in Prenzlauer Berg ist teuer. So sehr, dass Garagenstellplätze das Niveau von 130-qm-Wohnung erreichen. Aber ein Paradies bleibt. Auf das schauen wir in dieser Woche. (Mitglieder-Ausgabe)

Liebe Mitglieder!

Früher gab es für rund 45 000 Euro eine 130-Quadratmeterwohnung in der Schwedter Straße. Heute gibt es dafür einen Tiefgaragendoppelstellplatz in Weißensee. In dieser Woche blicken wir mal genauer aufs Wohnen in Prenzlauer Berg – und kommen zu dem Schluss: Günstig ist es in Schwedt.

Thema der Woche Genossenschaftliches Wohnen

  • Im Podcast sagt Autor Thomas Trappe: „Die guten Zeiten sind vorbei.“ Weil „Mieten und Wohnen in Prenzlauer Berg“ ausufert, blicken wir vor allem auf  Genossenschaften.
  • Sie sind die Insel der Glückseligen. Mögliche Vertreibung aber inbegriffen, denn verliert ein Bewohner seine Wohnung mit der Mini-Miete, wie in der Rykestraße 13, dann ist dieses Wohnparadies nicht mehr wieder zu erlangen.
  • „Genossenschaften sind Hilfe zur Selbsthilfe. Vor zehn Jahren waren Genossenschaftswohnungen bei weitem nicht so begehrt wie heute. Wer sich bewegte, kam herein“, sagt der SPD-Abgeordnete Klaus Mindrup. Weil das heute anders ist, fordert er: Berlin muss helfen.
  • Und einfach nur eine zeitlicher Zufall, die aber großartig zum Prenzletten-Thema Wohnen passt und so ziemlich das Gegenteil von günstig ist: Die ersten Bewohner ziehen in den Puhlmannhof. Ab Sommer. In der Kastanienallee.

Und was war sonst los in Prenzlauer Berg?

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Diese Berliner Themen sind wichtig für uns:
Das ist NEU in Prenzlauer Berg:
  • Auch Berlin hat jetzt eine „Schule des Lebens“: In der School of Life in der Lychener Straße gibt es Weisheiten von Philosophen und Künstlern und ratgebende Seminare à la „Wie verstehe ich mich selbst besser? „.
Termine und Tipps:
Das habt Ihr vielleicht verpasst?!
  • Wir haben nicht Böhmermann, wir haben: Bezirksverordnetenversammlung.  Wir haben kein Schmähgedicht, sondern: einen Sch…Tunnel. Dessen marode Brisanz: Unsere Politiker tun dem Investor Groth einen Gefallen und übernehmen die Sanierung des Gleimtunnels im Mauerpark.
  • Sport im Verein hat so seine Vorteile. Man ist unter Leuten, kann sich gemeinsam auf Wettkämpfen im Schlamm suhlen, viele Kilometer in der Woche zur nächsten freien Sporthalle pendeln, auf langen Wartelisten abhängen… So die Situation in Prenzlauer Berg. Kaum zu verübeln, wer da gerade aufs Fitnessstudio oder „Einfach-draußen-laufen-gehen“ setzt.
Nächste Woche:
Unser Zitat der Woche:
  • „Wenn wir uns nicht übernehmen und verantwortlich wirtschaften, geht das gut so weiter wie bisher.“

    Peter Weber, Geschäftsführer der Selbstbau eG, einer Prenzlauer Berger Wohnungsbaugenossenschaft der ersten Stunde, sagt damit: Von neuen Projekten in Prenzlauer Berg werden die Finger gelassen.

Hin und wieder eine Null hinten weniger, würde das Leben enorm vereinfachen. Schönes Wochenende allerseits!

Eure Anja Mia Neumann & die ganze Redaktion
 

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