So sieht der Masterplan des Senats für Geflüchtete in Prenzlauer Berg aus. Plus: Fragezeichen zur neuen Unterkunft an der Storkower und ein WG-Gesucht-Aufruf. (Newsletter-Mitglieder-Ausgabe)
Liebe Mitglieder!
Da steht ein fertig ausgebautes Haus. Nicht unbedingt eine Luxusherberge, aber mit abgeschlossenen Zimmern und Privatsphäre. Für Bewohner der drei Turnhallen in Prenzlauer Berg ist das Gebäude in der Storkower Straße wohl eine ersehnte nächste Station nach ihrer Ankunft in Deutschland. Einzig: Einziehen kann noch niemand.
Thema der Woche – Unterkünfte für Geflüchtete
- Wir haben uns mal den Masterplan vom Senat angeschaut: Wann sollen die Gelüchteten aus den Prenzlauer Berger Turnhallen ausziehen? Und vor allem wohin? Die Antworten sind nur so halb-befriedigend. Ob tatsächlich ein Containerdorf kommt: Fragezeichen?
- Aufrufezeichen dagegen bei der Suche nach WG-Zimmern! Die ehrenamtliche Helferin Nina Reithmeier will bei Privatleuten, dauerhaften Unterschlupf für Geflüchtete zu finden. Schon mit einigem Erfolg.
Und was ist sonst los in Prenzlauer Berg?
- Der Bebauungsplan für den Moritzhof im Mauerpark liegt aus. Geplant sind Park, Spielplatz, Reitplatz und Jugendfreizeitstätte.
- Das Zweckentfremdungsverbot ist verfassungsmäßig. Das hat das Gericht entschieden und damit die ersten 154 Klagen von gewerblichen Ferienwohnungsvermietern abgewiesen. Herrn Buthmann wird das ärgern.
- Wer seine Fan-Farb-Tracht zur Fußball-Europameisterschaft ausführen möchte, hat in Prenzlauer Berg viele Gelegenheiten dazu. Hier gibt’s Public Viewing.
- Der Planetariums-Leiter Tim Florian Horn berichtet in seiner Sternen-Kolumne, was wir diesen Monat vom Himmel erwarten können.
- Unfall 1: Ein Radfahrer stürzte am vergangenen Wochenende im Nordischen Viertel und zog sich schwere Kopfverletzungen zu. Unfall 2: Weil sie bei Rot über die Ampel fuhr, hat eine Autofahrerin in der Wichertstraße einen schweren Verkehrsunfall verursacht.
- Zum sagenhaft dritten Mal ruft das Bezirksamt zur ehrenamtlichen Wahlhelfer-Tätigkeit auf. So sieht Verzweiflung aus – erbarmt Euch!
- Quiz zum Berliner Dialekt: Wie jut könnt Ihr balinern? Wir ham och ma jetestet (8 von 10). Übrigens: Die Berliner Schnauze soll den Morgenpost-Kollegen zufolge in Prenzlauer Berg leben.
- Die Ein-Meter-Regelung für Planzen vor Cafés ist vom Tisch, wie die Berliner Zeitung schreibt. Nun werden laut unserem Stadtrat die Regeln für Schankvorgärten „mit Augenmaß“ überarbeitet.
- Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) will laut Spiegel Online den Senat dazu zwingen, härtere Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung zu verordnen. Dafür fordert sie eine City-Maut und Lkw-Verbote.
- Auf einem Teil vom Flughafen Tegel sollen eines Tages 5000 Wohnungen entstehen, wie der RBB schreibt. Nun gibt es einen Sieger eines Architektenwettbewerbs.
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Hmmmm, außer den vielen Dächern über den Köpfen? Anregungen an redaktion@prenzlauerberg-nachrichten.de
- Fußball-EM – es geht los! Seid Ihr Panini-Sticker-Sammler? Dann haben wir hier zwei Tauschbörsen für Euch: erst im Helmholtz-, dann im Bötzowkiez. Außerdem Public Viewing im Kiez.
- Diesen Samstag gibt es in der Klosterkirche in der Greifswalder Straße einen Haus- und Plüschtiergottesdienst! Vom Goldfisch über den Hamster bis zum Teddybär sind alle Tiere willkommen: „Nur Giraffen passen so schlecht durch die Kirchentür.“
- „Filmische Langzeitbeobachtung“ von 1989 bis 1994: Das klingt doch mal spannend. Am Donnerstag in der Danziger Straße.
- Schon wieder liegt die Bescheinigungsschmiede Kinderbetreuung brach – nur für den Publikumsverkehr, dafür aber gleich eine ganze Woche.
- Statt hohen Stauden lieber Stiefmütterchen pflanzen, weil sie bekanntlich als „Heimat für Gartenzwerge“ dienen. Die Blumenkübel-Diskussion (aka wie hoch darf eine Pflanze vor einem Café sein), gab Anlass für politischen Schlagabtausch in unserem Bezirk.
- Die Fledermäuse im Mauerpark, die Nachtigallen am Arnimplatz und die Füchse im Thälmannpark fühlen sich in Prenzlauer Berg sichtlich wohl. Und nun auch Bienenvölker auf dem Dach der Max-Schmeling-Halle. Es lebe das wilde Leben.
- „Wie soll Integration funktionieren, wenn man alle in großen Unterkünften einschließt?“
Und jetzt gehen wir mal alle ganz tief in uns und überlegen: Haben wir ein Zimmer frei für Flüchtlinge? Oder kennen wir jemanden, der jemanden kennt, dessen Wohnung frei wird?
Ein schönes Wochenende wünscht
Eure Anja Mia Neumann & die ganze Redaktion