Lars Zimmermann, CDU

von philipp 28. August 2013

Lars Zimmermann ist politischer Quereinsteiger und kandidiert in Pankow für die CDU.

Lars Zimmermann wurde 1974 in Schwerte an der Ruhr geboren. Nach Abitur und Zivildienst studierte er in Bonn Wirtschaftsgeographie, Politik und Volkswirtschaftslehre. Danach arbeitete er unter anderem bei der Bertelsmann Stiftung und dem Planungsstab im Auswärtigen Amt unter Joschka Fischer. Später folgte noch ein Master of Publik Administration von der John F. Kennedy School of Government der Harvard University. 2007 war er Mitgründer des Think Tanks Stiftung Neue Verantwortung, deren Vorstand er bis heute ist.

 

Seit wann leben Sie in Berlin? In welchem Kiez? 

Erstmals habe ich in Berlin gelebt zwischen 2003 und 2005. Seit 2007 lebe ich wieder in Berlin, meiner neuen Heimatstadt. Momentan (wieder) auf Wohnungssuche, idealerweise im Florakiez.

 

Das Programm Ihrer Partei kennen wir. Da stehen viele schöne Sachen drin. Was wir uns da fragen: Welche Prenzlauer Berger Themen sind denn auch Themen der kommenden Legislatur? Können Sie da was für den Stadtteil machen?

Die Schaffung einer familienfreundlicheren Arbeitswelt, die Digitalisierung unserer Gesellschaft , die Lösung der sozialen Frage in unserem Land oder die Zukunft Europas – alle großen Themen unserer Zeit werden auch für Pankow eine große Rolle spielen. Aber es gibt in der Tat drei Themen, bei denen der Bund von Prenzlauer Berg und Pankow lernen und den Bezirk unterstützen kann: teilhabeorientierte Stadtentwicklung, die Förderung von Gründern in der Kreativ- und Internetwirtschaft sowie die Weiterentwicklung der Bürgerdemokratie. In allen drei Themenfeldern entwickelt sich gerade Neues und alte Strukturen brechen aus. Hier kann der Bund das Land Berlin und den Bezirk dabei unterstützen, neue politische Wege zu gehen: bei der Unterstützung von Gründern, der Modernisierung der Verwaltung oder neuen Beteiligungsprozessen zur echten Einbindung von Bürgern bei der Entwicklung des Bezirks.

 

Was haben Sie sonst noch vor im Bundestag? Spielen wir doch mal Wunschkonzert: In welchen Ausschuss würden Sie gerne gehen?

Wenn es ihn gäbe: Den Ausschuss für die Digitalisierung der Gesellschaft: Energie, Mobilität, Gesundheit, Bildung, Verwaltung … die Digitalisierung hat unglaubliche Auswirkungen auf unser unmittelbares Lebensumfeld. Die Politik hat hier großen Nachholbedarf. Auch die Außenpolitik wird immer wichtiger werden, hier entscheiden sich im Bereich Finanzen oder Technologie wichtige Fragen für unseren Wohlstand und unsere wirtschaftliche Basis. In beiden Feldern habe ich beruflich viele Erfahrungen gesammelt und könnte als Quereinsteiger eine ganze Menge an neuen Perspektiven einbringen.

 

Derzeit sind Sie Chef der Stiftung Neue Verantwortung. Klingt sehr wichtig. Aber was macht man da den ganzen Tag?

Die Stiftung ist gemeinnützig und fördert interdisziplinäre Forschungsprojekte, die sich mit gesellschaftspolitischen Fragen unseres Landes beschäftigen. Beispiel Zukunft der Lehrerbildung: wir bringen junge Wissenschaftler, Gewerkschafter, Lehrer, Unternehmensvertreter, Kulturschaffende und Verwaltungsexperten zusammen, die wir für ein Jahr unterstützen, neue Ideen für die Reform der Lehrerbildung in Deutschland zu entwickeln. Unterschiedliche Erfahrungen kommen zusammen und bilden die Grundlage für neues Denken, Als Mitgründer und Vorstand ist es meine Hauptaufgabe Partner und Unterstützer zu finden, die unsere Arbeit finanzieren. Darüber hinaus gilt es natürlich unsere Arbeit zu kommunizieren, Partnerschaften zum Beispiel mit Universitäten oder Ministerien aufzubauen und die Stiftung strategisch weiter zu entwickeln. 

 

Hier geht es zum Portrait des Wahlkreises Pankow. 

Weitere Kandidaten im Wahlkreis:

Stefan Liebich, Die Linke

Klaus Mindrup, SPD

Andreas Otto, Die Grünen

Linus Vollmar, FDP

Fabricio do Canto, Piraten

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