In dieser Woche werden Video-Kungebungen veranstaltet, Bäume gepflanzt, Alternativen zur Wohnungspolitik diskutiert und die Theater feiern ihre lange Nacht.
Genau drei Wochen hat es gedauert, bis dem BMW Guggenheim Lab an seinem neuen Standort im Pfefferberg seine erste Protestaktion beschert wird. Anwohnerinnen und Projekte aus Mitte und Prenzlauer Berg laden zur Video-Kundgebung und wollen vor den Toren des Pfefferbergs „Das Schweigen der Quandts“ zeigen. Die NDR-Dokumentation widmet sich den Verstrickungen der Quandt-Familie mit dem Nazi-System. Als Vorfilm läuft „Werkverträge – das nächste Lohndumping-Modeel der Arbeitgeber“, ein Beitrag des WDR-Politmagazins Monitor. Der Eintritt ist frei, Zuschauer sollten wohl besser nicht mit einem Auto aus dem bayrischen Motorenwerk anreisen.
„Das Schweigen der Quandts“, Dienstag, 24. April, 20:30 Uhr, Schönhauser Allee 176, direkt vor dem Eingang zum Pfefferberg.
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In der Baumart hat man sich vertan. Schließlich wird am morgigen Mittwoch, dem Tag des Baumes, die Europäische Lärche zum Baum des Jahres gekürt. Dennoch wird um 11 Uhr am Falkplatz feierlich eine Eiche gepflanzt, und zwar vom grünen Stadtrat Jens-Holger Kirchner und den Freunden des Mauerparks. Letztere haben 1000 Euro gesammelt, um Baum und Pflanzung überhaupt zu ermöglichen und damit die deprimierende Leerstelle zu füllen, die die Fällung einer Kastanie genau an diesem Ort Ende November hinterlassen hatte. Ein Engagement, mit dem sie übrigens nicht allein sind im Bezirk. Insgesamt 21.000 Euro haben spendable Pankower aufgetrieben, sodass nun 21 neue Bäume gepflanzt werden können. Mehr grünen Zuwachs wird es im Bezirk auch nicht geben: Dank Haushaltssperre des Senats gibt es dafür kein Geld.
Baumpflanzung zum Tag des Baums, Mittwoch, 25. April, 11 Uhr, Falkplatz. Eintritt frei.
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Steigende Mieten. Derzeit reicht es völlig, diese zwei Worte zu nennen, um eine höchst emotionale Diskussion vom Zaun zu brechen. Jeder kennt jemanden, der gerade umziehen muss, ist selbst betroffen, oder hat zumindest eine Meinung. Mit den „Schwaben“ sind die Verantwortlichen für die derzeitige Misere am Wohnungsmarkt immer schnell genannt. Doch wirkliche Lösungen finden sich so natürlich nicht.
Etwas konstruktiver soll es am Donnerstag bei einer Podiumsdiskussion zugehen, die der Arbeitskreis der Pankower Frauenprojekte in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten des Bezirksamtes Pankow veranstaltet. Um Alternativen zur jetzigen Wohnungspolitik soll es dabei gehen, zu Gast sind Jens-Holger Kirchner, Pankows grüner Stadtrat für Stadtentwicklung, Max Welch Guerra, Professor für Raumforschung und Raumplanung an der Bauuniversität Weimar, Barbara König, Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft „Bremer Höhe“ und Thorsten Tonndorf von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.
Podiumsdiskussion über Alternativen zur jetzigen Wohnungspolitik, Donnerstag, 26. April, 19 Uhr, Gemeindehaus, Breite Str. 38, Eintritt frei. Anmeldung und Informationen unter 480 99 846.
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In Berlin sind nicht nur die Kreuzberger Nächte lang, sondern auch die der Museen, der Wissenschaften, der Wohnungsbesichtigungen und am kommenden Samstag die der Opern und Theater. Das Programm ist mal wieder ellenlang, und auch einige Prenzlauer Berger Institutionen sind darauf zu finden. Im Habbema, der Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, lesen zum Beispiel Künstler Hacks. Im Theater unterm Dach läuft zu jeder vollen Stunde eine Kurzversion aktueller Inszenierungen. Und auch die Schaubude bietet stündlich ein neues Programm. Der Busshuttle der Route 2 tourt einmal durch den Kiez. Karten gibt es im Vorverkauf oder direkt am Samstagabend bei den beteiligten Häuser, genauere Informationen gibt es hier.
Lange Nacht der Opern und Theater, Samstag, 28. April ab 19 Uhr, Karten kosten 15, ermäßigt 10 Euro, Kinder bis 12 Jahren zahlen 5 Euro.
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