Nach langen Verhandlungen soll am Dienstag der Vertrag unterschrieben werden. 80 Hotelzimmer und zehn Unterrichtsräume sind geplant.
Die Verhandlungen über das Stadtbad in der Oderberger Straße sind beendet. Wie das GLS Sprachenzentrum jetzt mitteilte, hat es sich mit der Stiftung Denkmalschutz und dem Liegenschaftsfonds Berlin darauf geeinigt, das Bad zu übernehmen. Demnach soll das Gebäude „denkmalschutzgerecht saniert und der öffentliche Badbetrieb wieder aufgenommen werden“. In den bestehenden Seitengebäuden und im Haupthaus seien zusätzlich 70 bis 80 Hotelzimmer und etwa zehn Unterrichts- und Veranstaltungsräume sowie ein Bistro geplant. Das Hotel soll in den benachbarten „GLS Campus“ in der Kastanienallee integriert werden, die Geschäftsführung übernimmt das Sprachenzentrum.
Die GLS hatte sich in den vergangenen Monaten mit anderen Bewerbern und einem intensiven Bieterverfahren um den Kauf des Stadtbads bemüht. Nach langer Diskussion hatte schließlich die Pankower Bezirksverordnetenversammlung der GLS den Zuschlag erteilt, obwohl die Stiftung Denkmalschutz als Eigentümer sich für einen anderen Interessenten aussprach. Hätte die Stiftung bis Jahresende keinen neuen Eigentümer gefunden, hätte der Liegenschaftsfonds das Bad zurückfordern können. Das ist nun nicht mehr möglich. Der Kaufvertrag soll am kommenden Dienstag unterzeichnet werden, dann wird ebenfalls das komplette Sanierungskonzept vorgestellt. Das Stadtbad in der Oderberger Straße wurde bis 1997 genutzt, seitdem wird nach einem Weg zur Sanierung gesucht.
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