In dieser Woche haben wir das coolste Kloster im Kiez besucht. Außerdem: Ein rassistischer Angriff auf einen Jugendlichen, die Fortsetzung einer Fehde und ein Gesetz, das seinen Zweck verfehlt.
Liebe Mitglieder!
Das coolste Kloster Berlins steht zweifelsohne in Prenzlauer Berg! Das haben wir in dieser Woche beim Besuch der Herz-Jesu-Priester festgestellt. Dort haben wir auch dieses kuriose Stillleben aufgenommen. Und erfahren, was hinter dem religiösen Augenzwinkern steckt.
Thema der Woche: Weltlicher Humor
- Ein Valentinsgottesdienst für Nicht-Verliebte, ein rappender Geistlicher, die Fastenzeit mit Green Smoothies: Die Mönche im Kloster an der Greifswalder Straße sind bekannt für ihren weltlichen Humor. Woher kommt der?
- Verzwickte Zweckverfehlung: Das Zweckentfremdungsverbot hat eine unerwartete Auswirkung: Plötzlich gibt es mehr kleine Eigentumswohnungen in Prenzlauer Berg. Und auch mehr Mietwohnungen? Fehlanzeige.
- Licht am Ende des Gleimtunnels: Seit der Gleimtunnel im Juli bei Gewitterregen volllief, war er für Autos gesperrt. Ein Gutachten musste prüfen, ob der historische Tunnel einsturzgefährdet ist. Das Ergebnis bescheinigt: keine Gefahr.
- Vier Unbekannte sollen am Wochenende einen 17-jährigen Afrodeutschen zusammengetreten haben. Der Junge liegt mit Knochenbruch im Krankenhaus. Jetzt ermittelt der Staatsschutz.
- Neues vom Hirschhof: Der Bezirk wusste über den Torbau Bescheid. Stadtrat Kirchner will trotzdem keinen Privatzugang gewähren.
Und was war sonst los in Prenzlauer Berg?
- Am Mittwochabend hat ein herrenloser Koffer in den Schönhauser Allee Arcaden für eine Evakuierung gesorgt.
- An der Stahlheimer Straße Ecke Wisbyer ist am Montagmorgen gegen 5.50 Uhr eine Straßenbahn der Linie 12 entgleist.
- Die Wasserbetriebe bauen vier neue Trinkbrunnen in Berlin. Im Internet kann man darüber abstimmen, wo. In Prenzlauer Berg zum Beispiel an der Schönhauser Allee.
- Nachdem der Spielplatz am Falkplatz zwei Monate lang saniert wurde, ist er ab sofort wieder offen.
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- Vor zwei Wochen feierte das Theater RambaZamba 25. Geburtstag. Wie wichtig seine Rolle innerhalb der Berliner Theaterszene ist, steht in der Berliner Zeitung.
- Die Bohème der Wendejahre in Prenzlauer Berg hat die Journalistin Jutta Voigt porträtiert. Nicht nur das Buch selbst, sondern auch seine Besprechung im neuen deutschland wecken Sehnsucht nach dem Anfang.
- Übergriff in der Schwimmhalle an der Landsberger Allee – und warum nichts im Polizeibericht steht. Der Tagesspiegel hat den Vorfall erklärt.
Kriminelles und Unschönes aus dem Kiez:
- Seit Oktober suchte die Polizei mit Fotos einen Unbekannten, der im Juli in einem Büro in der Mandelstraße einem Mann ins Bein gestochen hat. Der Gesuchte hat sich am Montag bei der Kriminalpolizei gemeldet.
- In der Nacht zum Dienstag hat die Polizei vier mutmaßliche Fahrraddiebe in der Hufelandstraße auf frischer Tat ertappt.
- Ein 30-jähriger Fahrradfahrer wurde am frühen Sonntagmorgen schwer verletzt, weil er in Gegenrichtung und bei Rot über die Kreuzung an der Danziger Straße fuhr und von einem Taxi erfasst wurde.
Diese Berliner Themen sind wichtig für uns:
- Erst The Barn, jetzt Spreegold: immer mehr Café-Betreiber aus Prenzlauer Berg expandieren in den Westen, wie die Berliner Zeitung berichtet.
- Berlin als Hauptstadt der Zwangsräumungen? 10.000 Räumungsklagen soll es pro Jahr geben. 2009 waren es noch rund die Hälfte, schreibt der Berliner Kurier.
- Prenzlauer Berg ist leider nicht dabei, aber zum Beispiel das Vivantes-Klinikum am Friedrichshain an der Stadtteilgrenze. Tolle Luftaufnahmen von Berlin bei Nacht zeigt die Morgenpost.
- Die galerie f92 zeigt seit Freitag Bilder der Malerin Birgit Karn.
- Am 8. Dezember öffnet im Pankower Museum in der Prenzlauer Allee die Sonderausstellung „Keiner kennt dieses Versteck. Die Flucht der Unternehmerfamilie Schöning aus der DDR.“ Die Ausstellung thematisiert die Wirtschaftspolitik in der DDR und die Massenflucht vor dem Mauerbau.
- Beim Kinderrechte-Filmfestival haben Schulklassen aus Pankower Schulen kleine Filme gedreht. Die Ergebnisse werden am 8. Dezember in der Brotfabrik in Weißensee der Öffentlichkeit vorgestellt.
- „Mit dem Gesicht zum Volke“: Was bringt die neue Führungsriege im Bezirk? Im PBN-Podcast erzählt Bürgermeister Sören Benn (Linke), was uns die nächsten fünf Jahre erwartet.
- Das Ende der Ruhe am Arnimplatz: Seit die Bösebrücke wegen Bauarbeiten gesperrt ist, entwickelt sich die Schivelbeiner Straße zur Rennstrecke, sagen Anwohner. Stellt Euch nicht so an, sagt die Senatsverwaltung. Naja, zumindest in etwa.
- „Man wird erst aufmerksam, wenn etwas sexy ist.“
Das sagt Markus Nowak, der für die Kommunikation der Herz-Jesu-Priester verantwortlich ist, über das Ziel, mit ungewöhnlichen Veranstaltungen Menschen anzusprechen, die sich sonst nicht sehr für Religion interessieren.
So, und ich lege mich jetzt in die Badewanne und stelle mir vor, ich läge am Südseestrand. Mit einer Fernreise wird es in diesem Jahr leider nichts mehr. Da hilft nur Verdrängung – und natürlich Humor!
Ein lustiges Wochenende wünscht Euch
Eure Kristina Auer & die ganze Redaktion