In dieser Woche gucken wir mal aufs „Bio-Top“ Prenzlauer Berg – und fühlen uns ganz schön bestätigt. Außerdem im Newsletter: ein Spatenstich an der Bornholmer und Samenbombenwerfen auf der Greifswalder (Mitglieder-Ausgabe).
Liebe Mitglieder!
Wir haben in dieser Woche mal einen Klischee-Check in Sachen „Bio-Top Prenzlauer Berg“ gewagt. Quizfrage: Welche Straße hat die höchste Bio-Dichte Deutschlands? Sie soll tatsächlich durch Prenzlauer Berg führen, von Nord nach Süd.
Thema der Woche – Bio in Prenzlauer Berg
- Bei Bio-Lebensmitteln fragt man sich ja immer: Ist es das wert? Wir haben das „Diderot“ in der Raabestraße besucht. Und dort bei zwei Genuss-Spezialisten und ihrer Verkostung unser Geschmacks-Wissen geschärft. Entscheidet über das Gute schon der Gaumen? Oder erst der Darm? Iss gut jetzt!
- Äpfel lieferten einen Teil der Erkenntnis: Die waren vom Discounter am leckersten. Brot und Milch dagegen aus der Bioproduktion. Außerdem dabei Kartoffeln, Käse und Cola.
Und was ist sonst los in Prenzlauer Berg?
- Heute ist offizieller Spatenstich an der Bornholmer Straße. Für Eigentumswohnungen. Dabei sollten dort eigentlich mal Mietwohnungen entstehen.
- Das Kindertheater Murkelbühne hat einen neuen Aufruf gestartet: „Dringend! Theater² spenden! Theaterpate werden! Demnächst beginnen die ersten Bauarbeiten an der alten Friedhofskapelle in Berlin-Friedrichshain.“ Und die sind teuer. Über den – erzwungenen – Umzug des Theaters haben wir hier berichtet.
- Das Bezirksamt spielt „Wünsch dir was!“ Anwohner dürfen beim neuen Spiel- und Bolzplatz auf dem Fröbelplatz mitreden.
- Über seinen Umzug von Prenzlauer Berg nach Neukölln hat Autor Thomas Lindemann ein Buch geschrieben: „Keine Angst, hier gibt’s auch Deutsche!“ Das Hamburger Abendblatt fasst es zusammen und berichtet von Schrotflinten und dem Abstand von Emil und Mohammed.
- Die zehn besten koreanischen Restaurants Berlins? Drei davon sollen in Prenzlauer Berg sein, findet der Tagesspiegel.
- Eine Radfahrer-Schutz-Woche hatte die Polizei für die vergangenen Tage angekündigt. Besonders gefährlich: Das rücksichtslose Rechtsabbiegen von Autofahrern. Traurige Ironie: Ein Radfahrer stirbt genau auf diese Weise in Köpenick, wie die Morgenpost schreibt.
- Über eine Expertendiskussion im Stadtforum zu Wohnungsbau, berichtet die Berliner Zeitung. Berlin ist in den letzten fünf Jahren um eine Stadt wie Erfurt gewachsen.
- So ganz neu ist das zwar nicht mehr, aber es passt so gut zu unserer Klischee-Woche: ein Buch über das schwäbische Soulfood Maultaschen. Einer der Autoren lebt in Prenzlauer Berg und hat es sich zur Mission gemacht, die Täschle nach Berlin zu holen.
- Samenbombenwerfen mit Prosecco und Holundersirup heißt es am Wochenende in der Greifswalder Straße.
- Inzwischen ein allgegenwärtiges Thema: Wie auf rassistische Sprüche und Hetze reagieren? Gegen die Sprachlosigkeit gibt es nächste Woche ein Argumentationstraining von Moskito.
- Trödelwütige sucht noch der Förderverein für einen Frühjahrsflohmarkt auf dem Schulhof am Falkplatz.
- Was tut sich im Internet? Antworten bietet nächsten Mittwoch eine Veranstaltung mit dem ominösen Namen „Designing for Scalability“ in der Kulturbrauerei.
- Wenn Eltern älter werden, stellt sich die Frage: Zurück nach Hause ziehen oder die Eltern nach Prenzlauer Berg holen? Wir haben uns der älteren Generation im Kiez gewidmet, und u.a. die Neu-Prenzlauer-Bergerin und 82-Jährige Ilse Vahl einen Podcast sprechen lassen.
- Unsere neuen Nachbarn sind rund 1250 Menschen aus Syrien, Afghanistan und dem Kosovo. Wir haben recherchiert, wie es mit ihnen weitergeht und einen Gefäßchirurgen bei der Arbeitssuche begleitet.
- „Ich bestätige Ihnen gern, dass hier die gefühlte Realität mit der Realität übereinstimmt: Der Abverkauf von Bio-Artikeln in REWE-Märkten im Prenzlauer Berg ist im Durchschnitt rund 35 Prozent höher als in Märkten in anderen Stadtbezirken in Berlin.“
Das sagt Raimund Esser, Leiter Unternehmenskommunikation in der Rewe-Hauptverwaltung Köln, in unserem Bio-Schwerpunkt.
Ich reibe mir jetzt meinen schrumpeligen Bio-Apfel in mein Bircher-Müsli und freue mich auf einen Fair-Trade-Latte-Macchiato.
Eure Anja Mia Neumann & die ganze Redaktion