In Prenzlauer Berg leisteten zahlreiche Frauen aktiven Widerstand gegen die Nationalsozialisten, doch ihre Namen kennt heute kaum jemand. Das liegt auch an traditionellen Rollenbildern.
Nationalsozialismus
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Während des Zweiten Weltkrieges müssen die Juden Karl Müller und Erich Wolff untertauchen. Unabhängig voneinander werden sie im Keller der Herz-Jesu-Kirche in der Fehrbelliner Straße versteckt. Eine Geschichte von stillem Mut und Fürsorge.
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Widerstand gegen den Nationalsozialismus gab es auch in Prenzlauer Berg – zum Beispiel in den Kirchengemeinden. Die viel zu unbekannte Geschichte von Pfarrer Johannes Schwartzkopff.
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Vor wenigen Jahren fand Dagmar Janke heraus, dass viele ihrer Verwandten von den Nazis verschleppt und ermordet wurden. Seitdem lässt sie Stolpersteine für ihre Familie verlegen – auch in Prenzlauer Berg.
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Stolpern, gedanklich zumindest, müssen Prenzlauer Berger immer wieder. Über goldene Pflastersteine auf den Gehwegen, die an den letzten Wohnort von Nazi-Opfern erinnern. Im Winsviertel kamen nun zwei hinzu.
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1933 verlor der jüdische Lehrer Fritz Wachsner seinen Job, 1942 wurde er in Riga ermordet. In seinem alten Schulgebäude ist heute die Humboldt-Gemeinschaftsschule untergebracht, die nun an ihn und 100 Jahre Schulgeschichte erinnert.
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Eigentlich sollten Brigitte Eickes tägliche Notizen nur eine Steno-Übung sein. Dabei entwerfen sie ein präzises Portrait des Alltags in Prenzlauer Berg zwischen 1942 und 1945. Jetzt sind sie als Buch erschienen.
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Ein KZ am Wasserturm, Zwangsarbeiter in der Alten Königsstadt, die Synagoge als Uniformlager – Widerstand und Naziterror gab es auch in Prenzlauer Berg. Eine Veranstaltungsreihe geht auf Spurensuche.
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Seit 20 Jahren forscht Inge Lammel über das jüdische Leben in Pankow. Einst wurde die heute 87-jährige Jüdin selbst aus Deutschland vertrieben.