Pankows Politiker streiten sich über das Vorkaufsrecht: Die Einen sind stolz, es endlich angewendet zu haben. Risikoreich und unnötig finden es die Anderen.
Milieuschutz
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In dieser Woche freuen wir uns mit ganz Prenzlauer Berg über die Freilassung von Peter Steudtner. Außerdem ziehen wir Bilanz aus einem Jahr AfD in der BVV und fragen: Bestandschutz oder kein Bestandsschutz?
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Das ist die Frage in der Immanuelkirchstraße 35. Mit dessen Wegfall begründet der Eigentümer die Zusammenlegung von Wohnungen im Milieuschutzgebiet – und kündigt den Mietern. Vor Gericht wird nun diskutiert, ob es Alternativen gäbe.
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Die Gentrifizierung aufhalten wollen so gut wie alle Politiker. Warum es bisher noch niemand geschafft hat – und was trotzdem helfen könnte.
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Einer der ersten Bioläden im Kiez hört Ende des Monats auf. Zwei Prenzlauer Berger Milieuschutzgebiete wachsen und die Eberswalder Straße entwickelt sich zum Sorgenkind. Alles, was in dieser Woche wichtig war, steht in unserem Newsletter.
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Der Bezirk erweitert die soziale Erhaltungsgebiete Bötzowstraße und Humannplatz und beschließt drei neue in Pankow. Kritiker bezweifeln die Wirkung von Milieuschutz.
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Weil umfangreich saniert wird, wurde den Mietern der Immanuelkirchstraße 35 gekündigt. Um die Räumungsklage gegen einen von ihnen ging es am Mittwoch am Amtsgericht Mitte. Eigentümer und Mieter sollen jetzt nochmals über eine Einigung beraten.
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Um Mieter besser schützen zu können, hat unser Lieblings-Bezirksgremium jüngst mutige Vorschläge gemacht. Die tatsächliche Umsetzung ist trotzdem fraglich.
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Die Prenzlauer Allee 45 soll von einem Investor gekauft werden – für über sieben Millionen Euro. Teile des Hauses stehen schon leer. Der Bezirk prüft das Vorkaufsrecht, macht aber wenig Hoffnung.
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Die Danziger Straße 55 galt als Hoffnungsträger: Die Deutsche Wohnen wollte das Haus kaufen, der Bezirk sein Vorkaufsrecht in Anspruch nehmen – zum ersten Mal. Am Ende fehlte: das Geld.