Pankows Kulturstadtrat will den Aufschrei, der derzeit durch die Kulturszene geht. So hofft er, doch noch mehr Geld für Pankows Kultur locker machen zu können. Aber geht diese Rechnung auf?
Kultur
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Das Bezirksamt fordert in seinem Haushaltsentwurf die Schließung des Kulturstandorts Thälmann-Park – schweren Herzens, wie es heißt. Letzte Rettung wäre ein externer Geldgeber.
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Wenn kein Geld vom Senat kommt, muss das Kulturareal aufgegeben werden, sagt die Verwaltung. Ein Verkauf des kommunalen Parkgrundstücks wird nicht mehr ausgeschlossen.
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Gegen die Kürzungspläne des Bezirks im Kulturbereich formiert sich Widerstand. Inzwischen zahlen die Künstler, um spielen zu dürfen – und starten eine Petition.
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Das BMW Guggenheim Lab hat kurzfristig seinen Standort geändert: Statt wie geplant in den Pfefferberg wird es im Mai diesen Jahres an die Schlesische Straße nach Kreuzberg ziehen.
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Nach einem Einbruch ist der Spielbetrieb des Theater unterm Dach bedroht. Ob eine Versicherung für die Schäden aufkommt, ist noch unklar. Der Bezirk will das Haus jedoch nicht abschreiben.
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Wegen der ungewissen Haushaltslage gibt es in kommunalen Einrichtungen nur noch eingeschränktes Programm. Ein Übergangsstadium, das bis Weihnachten anhalten könnte.
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Das Land kürzt Zuschüsse. Und Pankows Bürgermeister ist sauer: Auf den Senat und auf die eigenen Leute. Dem Bezirk droht kein Kulturkampf, sondern eine regelrechte Schlacht.
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Den Künstlern im Kiez geht der Raum aus. Platz wäre im Thälmannpark. Alles nicht so einfach.
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Wenn man Schüler für Kultur interessieren möchte, dann kann ein cooler Name nicht schaden: Kulturagenten sollen etwa an der Humboldt-Gemeinschaftsschule Kultur auf den Lehrplan bringen.