Kulissenschiebende Autoren, ausreisewillige Nachbarn und bierselige Debatten zum Gesang von Freddy Quinn: So beschreibt Andreas H. Apelt den Prenzlauer Berg des Jahres 1989 in seinem neuen Roman „Pappelallee“.
Geschichte
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Wo einst die Mauer zuerst aufging, stiegen zuletzt die Ballons der Lichtgrenze in den Himmel. So endete am Sonntagabend ein Gedenk-Wochenende, an dem Trabis hupend Richtung Westen rollten und Walter Ulbricht ausgepfiffen wurde.
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Mit zwölf Jahren beschloss Tim Eisenlohr, aus den Thälmann-Pionieren auszutreten, mit vierzehn wurde er von der Stasi verhaftet: Über eine Jugend in der Opposition und ein Jetzt unter Islandpferden.
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Prenzlauer Berg wäre ohne ihn kaum denkbar: Heute vor hundert Jahren starb Julius Albert Bötzow, Gründer eines Bierimperiums. Ein Bötzow der vierten Generation erinnert sich.
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Mit einer Veranstaltungsreihe erinnert die Zionskirche an die friedliche Revolution 1989. Zum Auftakt am Sonntag gibt es „Die Gesichter der Revolution“ als Fotos und einen Kiezspaziergang mit Revolutionär.
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Eigentlich soll es eine Ehre sein, wenn eine Straße nach einer Person benannt wird. Der Zustand mancher Straßen ihm Kiez stellt dieses Konzept jedoch in Frage.
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Von Schuhen hatte Alexander Barré lange keine Ahnung. Andernfalls hätte er sich kaum getraut, vor zehn Jahren die vergessenen DDR-Schuhe von Zeha neu auf den Markt zu bringen.
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Früher war der Prenzlauer Berg der Bierkeller Berlins. Nach einer langen Pause wird in den alten Brauereien nun wieder gebraut. Ein Besuch im Pfefferberg.
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In der Kulturbrauerei eröffnet ein neues Museum, das – Achtung kreativ! – „Museum in der Kulturbrauerei“. Kernstück: die Dauerausstellung „Alltag in der DDR“.
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Ob sie die Ufa mit Kostümen belieferten oder Prenzlauer Berger mit Eiern, nach 1933 war für jüdische Unternehmer nichts mehr, wie es war. Ihrem Schicksal widmet sich nun das Museum Pankow.