Welche Rolle spielt Antisemitismus in Prenzlauer Berg – spielt er überhaupt eine Rolle? Unsere Recherche in dieser Woche hat ergeben: Hier prallen einige Fronten aufeinander. Die Woche zusammengefasst.
Antisemitismus
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Wenn ein Israeli und ein Palästinenser zusammen ein Hummus-Restaurant eröffnen, entsteht ein Allround-Projekt für Toleranz. Besuch im Kanaan in der Kopenhagener Straße.
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„Das christlich-jüdische Abendland ist erstunken und erlogen“, sagt Andreas Ziehl von der Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus. Ein Gespräch über die vielen Gesichter von Antisemitismus.
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Ein Mann mit Kippa steht auf dem samstäglichen Kollwitzmarkt, ein Plakat in den Händen. Er sagt, der Falafel-Verkäufer habe ihn antisemitisch beleidigt. Der findet den Vorwurf absurd: Er habe nur „Falafel aus Palästina“gerufen.
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Die Zahl antisemitischer Vorfälle in Prenzlauer Berg ist in den Statistiken 2017 gestiegen. Wir haben bei der Polizei, dem Pankower Register und dem neuen Recherche- und Informationszentrum Antisemitismus nachgefragt.
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Der Prenzlauer Berg Newsletter hat es diese Woche faustdick hinter den Ohren: Eine Brandstiftung und ein judenfeindlicher Angriff trüben die Frühlingsidylle. Zur Versöhnung gibt’s Nachtigallengesang und einen geretteten Flohmarkt.
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Ein Video aus dem Helmholtzkiez schlägt Wellen: Weil er eine Kippa trägt, wird ein junger Mann in der Rykestraße von einem anderen angegriffen, beleidigt und mit einem Gürtel geschlagen. Der Fall sorgt deutschlandweit für Aufregung.