Klassik in der Kirche – erst mal nichts Ungewöhnliches. Aber bald ertönen die Klänge von einem Orchester aus einem Kriegsgebiet. Musiker mahnen für den Frieden, angereist aus der Ukraine.
Es ist ein Konzert, das an das erinnern soll, das für uns so selbstverständlich ist: das „Concert for Peace“ in der Gethsemanekirche in der Stargarder Straße. Das Symphonie-Orchester der Universität der Künste aus Charkiw in der Ukraine kommt eigens nach Deutschland, um vier Konzerte zu spielen, eines davon in Prenzlauer Berg.
Das Ziel: der kulturelle Austausch zwischen Deutschland und der Ukraine und die Mahnung des Friedens in dem seit Monaten von Krieg erschüttertem Land. So formuliert das Bezirksamt das Anliegen der Musiker für ihre Reise.
Viele Binnenflüchtlinge kurz vor der russischen Grenze
In der Pause und nach dem Konzert soll es Gespräche über die aktuelle Situation in der Ukraine geben.
Charkiw ist die zweitgrößte Stadt der Ukraine und liegt nur wenige Kilometer von der russischen Grenze entfernt. In der Stadt, die normalerweise rund 1,4 Millionen Einwohner hat, leben zur Zeit über 400 000 Binnenflüchtlinge aus den Kriegsgebieten, wie es partners Osteuropa schreibt, die das Konzert in der Gethsemanekirche organisieren. „Trotzdem geht das Leben weiter und an der Hochschule werden weiterhin Schauspieler und Musiker auf hohem Niveau ausgebildet.“
Gespielt wird:
Ludwig van Beethoven Egmont-Ouvertüre op. 84
Felix Mendelssohn-Bartholdy Symphonie Nr. 3 op. 56 a – Moll „Schottische“
Johannes Brahms 3. Symphonie F – Dur op. 90
unter der Leitung von Yuriy Nasushkin Labovsky.
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