Je länger man in Prenzlauer Berg „lebt und arbeitet“, desto seltener begegnet man Menschen, die keinen Roman veröffentlicht haben. Kein Problem, aber eventuell ein Grund für weitere Bücher.
Feuilleton
-
-
Eigentlich hat Pfarrer Michael Pflug für die 100-Jahr-Feier seiner Adventkirche schon genug zu tun: „Reliquien“ herrichten, Podeste aufbauen, Kühlschränke besorgen. „Ich rechne am Wochenende mit 400 Leuten“, sagt er.
-
Seit vor ein paar Tagen „Shakespeare & Sons“ eröffnete, kämpfen zwei englischsprachige Buchhandlungen um das internationale Publikum in Prenzlauer Berg. Die beiden Inhaber reden nett übereinander. Jedenfalls bis jetzt.
-
Gelbgrünes Licht und ein Pornostar mit Säge: Die Pariser Portätfotografin Marikel Lahana stellt ihre ungewöhnlichen Arbeiten derzeit in der Galerie „Exposure Twelve“ aus.
-
Der Alexander Verlag hat eine Höredition mit bislang unzugänglichen Originaltönen des Dramatikers herausgebracht. Kommenden Samstag werden sie als Klanginstallation im „Kleinen Wasserspeicher“ zu hören sein.
-
Im Dock 11 haben heute die beiden Solo-Tanzstücke „Nearby Buffalo“ von Anuschka von Oppen und „memory/such mich“ von Katja Scholz Premiere. Wir waren bei den Proben.
-
Nicht nur zum 1. Mai rufen auch in Prenzlauer Berg immer wieder Plakate oder gesprühte Schriftzüge zum Klassenkampf auf. Aber wer fühlt sich von ihrer Ästhetik eigentlich angesprochen?
-
Fiktive Adresse, realistisches Erzählen: Hans Falladas später Roman „Jeder stirbt für sich allein“ bietet politisch-moralische Heimatkunde. Der Aufbau-Verlag hat ihn zum ersten Mal in der Urfassung herausgebracht.
-
In der Senefelderstraße teilen sich neun Mieter ein Büro für „Literaturproduktion“, es heißt „Adler & Söhne“. Was machen die da eigentlich?
-
Stricken, Nähen, Häkeln: In Prenzlauer Berg fertigen längst nicht mehr nur Textildesigner oder Öko-Fundis ihre Schals und Sommerkleider selbst.