Autor

Anja Mia Neumann

  • Stolpern, gedanklich zumindest, müssen Prenzlauer Berger immer wieder. Über goldene Pflastersteine auf den Gehwegen, die an den letzten Wohnort von Nazi-Opfern erinnern. Im Winsviertel kamen nun zwei hinzu.

  • Früher Güterbahnhof, dann Grenzstreifen, heute Grünanlage: Der Mauerpark hat nicht nur einiges vor sich, sondern auch einiges hinter sich. Am Sonntag startet eine tragbare Open-Air-Ausstellung.

  • Die Bürgerbeteiligung im Humannkiez erinnert ein wenig an Schule. Alle müssen sich zusammenreißen und es fällt das schöne Wort Pumucklhausen. Am Ende steht eine Liste mit Wünschen der Anwohner. Tatsächlicher Einfluss: unklar.

  • Die Prenzlauer Berger im Nordischen Viertel harren seit einem Jahr ohne ihren Supermarkt in der Schivelbeiner Straße aus. Nun feiert er Richtfest – und soll besonders öko wieder eröffnen.

  • Die letzten Wohnungen mit Kohleöfen sollen weichen und die Mieter (vorerst) mit ihnen. Wer sich weigert, dem wird mit Tricks und Anwalt zu Leibe gerückt. Wer so was macht? Die landeseigene Gewobag.

  • 60-Stunden-Minijob für wenig Geld und wenige Quadratmeter Wohnraum für viel Miete, das ist der Alltag vieler Migranten im Kiez. Statt im Land, wo Milch und Honig fließen, landen sie auf dem Schwarzmarkt.