Die große Weltpolitik ist auch in Prenzlauer Berg angekommen. Im ersten Teil unseres kleinen Jahresrückblicks geht es deswegen um die Flüchtlinge und wie wir hier mit der Situation umgegangen sind.
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
es ist das Wort 2015 und schon Mitte des Jahres war vielen klar: Die Flüchtlinge verändern Deutschland. Und ebenso verändern sie Prenzlauer Berg. Jetzt und in Zukunft.
Und wer das Wort schon nicht mehr hören – oder schreiben – mag: Es sind Menschen, die da gekommen sind. Meist mit schlimmen Erlebnissen im Gepäck, oft traurig, ihre Heimat verlassen zu müssen und dankbar, irgendwo angekommen zu sein. Einfach Menschen. Mit allen Fehlern, Facetten und Bedürfnissen, die Menschen eben so haben.
Und es sind Menschen, die die Flüchtlinge hier im Kiez offen aufgenommen haben und die mit viel positiver, konstruktiver Kraft Lösungen finden – auch für das Versagen der Berliner Politik. Die ehrenamtlichen Helfer sind für uns die wahren Helden in diesem Jahr. Ja, Dank ihnen hat das Prenzlauer Berg echt gut hinbekommen.
1200 Flüchtlinge, sechs Unterkünfte, hunderte Helfer
Was also ist passiert in Prenzlauer Berg, seitdem sich unzählige Menschen in Booten über das Mittelmeer aufgemacht haben und die Weltpolitik zu uns geholt haben?
Sechs Flüchtlingsunterkünfte gibt es im Viertel (Stand 20.12.2015) mit rund 1200 Bewohnern: drei Turnhallen in der Wichertstraße, in der Malmöer Straße und in der Winsstraße. Außerdem drei Gebäude, von denen zwei in der Storkower Straße und eines in der Straßburger Straße sind.
Wir waren vor Ort, zum Beispiel als Deutschlehrerin in der Straßburger Straße, als Journalistin in der Storkower Straße und in der Wicherstraße. Und haben zusammen mit unseren Mitgliedern mit der zuständigen Stadträtin gesprochen.
Wir schauen genau hin
Wir haben versucht, den Überblick zu behalten. Denn: Es kracht zwischen Bezirk und Senat und eine medizinische Notlage droht.
Wir schauen -immer noch staunend – was die Ehrenamtlichen im Bezirk leisten.
Und wie der Bezirk damit umgeht.
Außerdem beschäftigte uns die Frage, was die Turnhallen-Notunterkünfte für den Sportunterricht bedeuten.
Und wie lange die Hallen Unterkünfte bleiben sollen.
Viele helfen
Gebündelte Tipps zum Helfen gibt es in unserem Flüchtlingshandbuch. Und alle unsere Artikel im Dossier Flucht und Asyl.
(Übrigens: Alles zum Thema Flüchtlinge, was wir recherchieren, machen wir allen unseren Lesern zugänglich. Denn das Thema ist so wichtig, dass wir es auch sofort für Nicht-Mitglieder lesbar machen wollen. Falls Sie ein neues Mitglied werden wollen: Wir freuen uns über Sie!)
Im zweiten Teil unseres kleinen Jahesrückblicks geht um den Zoff rund um den Mauerpark.
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