Bösebrücke: Bald geht’s los

von Juliane Schader 23. Juni 2015

Am 14. Juli beginnt die Sanierung der Bösebrücke. Schon eine Woche früher wird die Umleitung über die Malmöer Straße eingerichtet. S-Bahn und Tram fahren weiter, mit kleinen Einschränkungen.

Wenn Sie dieser Tage erste Bauarbeiter und Sperrungen an der Bösebrücke beobachten: Nein, das ist noch nicht die angekündigte Sanierung der baufälligen Brücke, das sind nur deren Vorbereitungen, teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung am heutigen Dienstag mit. Richtig losgehen wird es erst im Juli.

Die zwei Daten, die man sich merken sollte: Am Montag, 6. Juli wird die Umleitungsstrecke über die Jülicher, Behm- und Malmöer Straße – trotz des Protestes mancher Anwohner – in Betrieb genommen. Über sie soll in Zukunft auf zwei Spuren der Autoverkehr Richtung Osten fließen, was die Malmöer Straße für die Zeit der Bauarbeiten zur Einbahnstraße machen wird. LKW werden großräumig umgeleitet. Die Arbeiten an der Brücke beginnen gut eine Woche später am 14. Juli. Dann erfolgt auch die Sperrung der Fahrspur in östlicher Richtung.

Fußgänger und Radfahrer werden die Brücke weiterhin passieren können, erklärt die Senatsverwaltung. Auch die S-Bahn wird weiter fahren. Mit Ausnahme von sechs bis acht Wochen Mitte des kommenden Jahres, in denen die Gleise erneuert werden sollen, gilt das auch für die Tram. Für die Zeit des Ausfalls soll ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden.

 

Die Brücke ist zu dick

 

Ziel der Sanierung ist vor allem deren Gewichtsreduzierung – derzeit ist die Brücke einfach zu schwer für ihre vielzähligen Nutzer. Da diese nicht reduziert werden können, heißt es abnehmen. Für die Brücke funktioniert das, indem die bisherige Betonschicht abgetragen und durch leichteren Beton auf der Fahrbahn ersetzt wird. Zudem werden die Widerlager der Brücke instand gesetzt, die den frei schwebenden Teil des Bauwerks mit dem festen Untergrund verbinden, die östlichen Treppenanlagen werden erneuert und Korrosionsschutz betrieben.

Damit während der Bauarbeiten nichts auf die unter der Brücke liegenden Gleise fällt, werden Schutznetze installiert. Erfolgen soll das bereits in dieser Woche von Freitag bis Sonntag nachts, wenn die S-Bahnen eh nicht fahren. Nur der ebenfalls über die Strecke rollende Fernverkehr wird davon betroffen sein. Die Netze werden erst mit Abschluss der Sanierung wieder demontiert. Diese solle etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen, erklärt die Senatsverwaltung.

 

 

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