Tipps der Woche (#25)

von Thomas Trappe 4. Juli 2012

In dieser Woche mit fantasielosen Erzählern, alten Babyklamotten und Fotos eines Autoren.

Es ist davon auszugehen, dass Amit Jacobi und Moran Sanderovich schon ganz aufgeregt sind. Denn am Wochenende ist Prüfung. Was uns das angeht? Viel, denn wir können zuschauen. Ami Jacobi ist nämlich im vierten Studienjahr an der Ernst-Busch-Schauspielschule, und am Samstag und Montag präsentiert er zusammen mit Sanderovich sein Diplom – wie man es von Schauspielern erwarten kann, vor Publikum. An den beiden Abenden werden jeweils zwei Stücke gezeigt. In „Up, Up and Away!“ sind „wortlose Superstars, nichtssagende Showmaster und fantasielose Märchenerzähler“ zu sehen, heißt es in der Ankündigung, es gehe um die „meinungslose Kommunikationsgesellschaft“. Und in „Insight Skin“ wird eine „physische Erweckungszeremonie“ präsentiert, in der „die schöne Hässlichkeit des Inneren nach Außen gekehrt wird und nichts verdeckt lässt“. Die Schauspieler haben einen Großteil ihrer Ausbildung in Prenzlauer Berg absolviert, das Diplomspiel findet am Frankfurter Tor statt. Aber die paar Meter Fußweg lohnen sicher.

„Up, Up and Away“ und „Insight Skin“, Samstag und Montag, 7. und 9. Juli, jeweils 20 Uhr, Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, Parkaue 25, Eintritt frei. 

 

                                                                      ***  

 

Wer sich um den Schauspielnachwuchs gerade nicht kümmern kann, da er mit dem eigenen Nachwuchs genug Vergnügen hat, dem sei hier ein Shopping-Tipp gegeben. Am Sonntag wird im Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz ein Baby-Trödelmarkt veranstaltet; Bekleidung, Ausstattung, Spielzeug und Bücher können hier günstig erstanden werden. Oder haben Sie selbst Sachen, die Sie gerne verkaufen wollen? Dann wenden Sie sich doch an die Veranstalter vom Pfefferwerk, unter der Telefonnummer 443 71 78 oder per Mail an nachbarschaftshaus@pfefferwerk.de können Sie einen eigenen Stand anmelden, Gebühr acht Euro. 

Baby- und Kindertrödelmarkt, Sonntag, 8. Juli, 14 bis 18 Uhr, Nachbarschaftshaus amTeutoburger Platz, Fehrbelliner Straße 92, Eintritt frei.

 

                                                                      ***  

 

Jürgen Schneider ist Übersetzer, Autor und Herausgeber. Das ist aber nicht schlimm, denn Schneider macht auch Fotos, und diese können Sie sich bald in der Staatsgalerie Prenzlauer Berg anschauen.  Die Fotografien für diese Ausstellung wurden aus der Serie „text_II_affiches“ ausgewählt, die Bilder entstanden während Schneiders Arbeit an seinem Roman RMX. Der Roman besteht hauptsächlich aus Schnipseln, die aus Zeitungen, Magazinen & Zeitschriften ausgeschnitten wurden. „Deren flüchtiger Status wird durch die Rekombinierung & Rekontextualisierungaufgehoben“, so Schneider. Das zu wissen, dient auch dem Verständnis der Bilder: Denn die sehen auch recht schnipselig und rekombiniert aus. Die Ausstellung läuft bis zum 19. Juli.

Jürgen Schneider: Vernissage „„text_II_affiches“, Mittwoch, 11. Juli, 20 Uhr, Schattenkabinett der Staatsgalerie Prenzlauer Berg, Greifswalder Straße 218, Eintritt frei.

 

 

NEWSLETTER: Damit unsere Leserinnen und Leser auf dem Laufenden bleiben, gibt es unseren wöchentlichen Newsletter. Folgen Sie uns und melden Sie sich hier an!

Das könnte Dich auch interessieren

Hinterlasse einen Kommentar