Volker Ratzmann kandidiert für die Grünen im Wahlkreis 8.
Volker Ratzmann ist 51 Jahre alt und mit Kerstin Andreae verheiratet, die für die Grünen im Bundestag sitzt. Tochter Emma ist zwei Jahre alt, Sohn Paul drei Monate. Ratzmann wurde im niedersächsischen Helmstedt geboren und ist, wie er selbst sagt, „seit 1981 Ur-Berliner“. Für die Grünen sitzt der Jurist seit 2001 im Berliner Abgeordnetenhaus, seit 2003 als Fraktionsvorsitzender, seit 2006 als direkt gewählter Abgeordneter für den Wahlkreis 8.
Wofür wollen Sie sich in den nächsten Jahren im Abgeordnetenhaus engagieren?
Sanierung von Schulen und Sporthallen sowie mehr LehrerInnen
Die Schulen im Prenzlauer Berg kämpfen seit Jahren mit Lehrermangel und schlechter Ausstattung. Es ist ein Unding, dass so viel Unterricht ausfallen muss. Insbesondere Sportunterricht ist betroffen, weil Sporthallen nicht benutzt werden können – so geschehen in der Grundschule am Kollwitzplatz. Ein anderes Beispiel ist die Grundschule an der Marie, wo die Kinder manchmal tagelang nicht auf den Schulhof können, weil dieser unter Wasser steht.
Grün Wirtschaften
Ich will einen grünen wirtschaftlichen Aufbruch, der zukunftsfeste Jobs in Industrie und qualitativen Dienstleistungen schafft. Hier stecken große Potentiale für die Wirtschaft der Stadt und für viele neue Arbeitsplätze hier im Kiez und in ganz Berlin.
Bezahlbare Mieten, damit die Mischung im Kiez stimmt
Notwendig ist eine Trendumkehr hin zu einer aktiven, effizienten und phantasievollen Wohnungspolitik, die die soziale Mischung der Stadtquartiere erhält.
Welchen persönlichen Bezug haben Sie zu Ihrem Wahlkreis?
Als ich 1991 mein Examen machte, war mir klar, meine Kanzlei will ich im Prenzlauer Berg eröffnen. Vom Haus der Demokratie zogen wir weiter in die Schliemannstraße, dann in die Immanuelkirchstraße. Ich bin damals meiner Arbeit hinterher gezogen. Heute kann ich nur sporadisch noch als Anwalt tätig sein, denn als direkt gewählter Abgeordneter vertrete ich den südwestlichen Prenzlauer Berg (Wahlkreis 8) im Abgeordnetenhaus.
Welches Problem wird man in der kommenden Legislaturperiode nicht lösen können?
Alles ist machbar, Frau Nachbar! Wir können vielleicht nicht alles gleich lösen, aber wir können anfangen, uns darum zu kümmern. Es wird zweifelsohne länger dauern, die Verwaltung zu modernisieren, für alle Arbeit zu schaffen und den Haushalt zu konsolidieren. Aber wir müssen anfangen damit. Und als erstes müssen wir uns um die Schulen und Kitas kümmern.
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