„Wenn wir uns die Mieten nicht mehr leisten können, dann zelten wir halt!“: Unter diesem Motto haben Aktivisten am Samstag auf dem Kollwitzplatz gegen steigende Mieten und Wohnungsnot protestiert – mit Zelten und einer Mini-Hütte.
Das Protestcamp war eine Aktion der Initiative „Camp Kolle Kollektiv“, der Gruppe „Tiny Collective“ und des Vereins „Little Home“. Wir haben uns auf dem Kollwitzplatz umgesehen und mit Veranstaltern und Aktivisten gesprochen.
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Die Themen Mietsteigerung, Verdrängung und Wohnungsnot beschäftigen immer mehr Menschen in Berlin und vor allem in Prenzlauer Berg. Viele Familien drängen sich in Wohnungen, die eigentlich zu klein für sie sind – aus Angst, keine neue Unterkunft zu finden oder dafür die gewohnte soziale Umgebung hinter sich lassen zu müssen.
„Es ist eine Verzweiflung da. Viele machen sich Sorgen, wo sie später wohnen können“, berichtet eine Teilnehmerin des Protestcamps auf dem Kollwitzplatz. „Die Mieten hier kann sich kaum noch einer leisten; es kommen gleichzeitig mehr Menschen von außen, die es sich leisten können sowie Investoren, die die Häuser aufkaufen“, ärgert sich eine weitere Teilnehmerin.
Doch das „Camp Kolle“ soll die Fronten zwischen Mietern und Vermietern nicht verhärten, im Gegenteil: „Wir reden immer über die, die ausziehen müssen und die, die sich die teuren Mieten leisten und einziehen können; heute ist ein guter Tag, damit diese beiden Seiten einmal aufeinander zugehen können“, ist Joschka Härdtner vom „Tiny Collective“ optimistisch.
Video: Matthias Horn
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[Zitat]Doch das „Camp Kolle“ soll die Fronten zwischen Mietern und Vermietern nicht verhärten, im Gegenteil: „Wir reden immer über die, die ausziehen müssen und die, die sich die teuren Mieten leisten und einziehen können; heute ist ein guter Tag, damit diese beiden Seiten einmal aufeinander zugehen können“, ist Joschka Härdtner vom „Tiny Collective“ optimistisch.[Zitat Ende]
Jo.. bringt bestimmt was, da kann man schon mal optimistisch sein. Wenn man nur mit einander redet, werden Vermieter ganz schnell die Mieten halbieren, die Finanzgrößen aus München und Frankfurt verzichten mit Tränen in den Augen auf ihre 200qm-Jugendstil-Altbauwohnung, Investoren verteilen Geld- und über allem scheint eine Teletubbie-Sonne und alle tanzen auf der Blumenwiese. Ich bin da ganz optimistisch. Der Joschka macht das schon. -l-