In Pankow wurden im ersten Quartal dieses Jahres 43 Prozent mehr Baumaßnahmen genehmigt als im gleichen Zeitraum 2010 – und damit auch mehr als in jedem anderen Berliner Bezirk.
In keinem Berliner Bezirk soll so viel gebaut werden wie in Pankow. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg für das erste Quartal dieses Jahres hervor. 134 Baugenehmigungen für Wohn- und Nichtwohnbau wurden von Januar bis März im Bezirk erteilt, was 17,6 Prozent aller in ganz Berlin genehmigten Bauten entspricht. Damit verzeichnet Pankow einen Anstieg von 43 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr und setzt sich Berlinweit in dieser Kategorie an die Spitze. Auf Platz zwei folgen Marzahn-Hellersdorf (132 Genehmigungen/17,3 Prozent) und auf Platz drei Steglitz-Zehlendorf (82 Genehmigungen/10,8 Prozent).
In Folge dieser Genehmigungen sollen in Pankow 385 Wohnungen entstehen – 307 in kompletten Neubauten, der Rest durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, etwa durch den Ausbau von Dachgeschossen. In der Kategorie Wohnungen in Neubauten ist der Bezirk damit ebenfalls führend: Ein Viertel aller Neubauwohnungen in ganz Berlin entstehen in Pankow, gefolgt von Friedrichshain-Kreuzberg (219 Wohnungen/16,5 Prozent) und Charlottenburg-Wilmersdorf (181/13,7 Prozent). Im ersten Quartal 2010 waren es in Pankow noch 385 Wohnungen insgesamt, von denen 307 durch Neubau entstehen sollten.
Der Trend zu vermehrten Bautätigkeiten, der sich in Pankow damit abzeichnet, spiegelt die Berlinweite Entwicklung wider: Dort nahm die Zahl der Baugenehmigungen zwar nur um im Vergleich zu Pankow mickrige 2,6 Prozent zu. Dafür stieg die Zahl der geplanten Wohnungen um knapp 28 Prozent auf 1937, von denen zwei Drittel durch Neubau entstehen sollen. Damit wurden im ersten Quartal 2011 37,4 Prozent mehr Neubauwohnungen geplant als im gleichen Quartal des Vorjahres.