Gebt es doch zu: In den Sommerferien habt ihr besseres zu tun, als vor dem Computer zu sitzen und die Prenzlette zu lesen – deswegen machen auch wir Urlaub!
2020 wird vermutlich in die Geschichtsbüchern als das Jahr eingehen, in dem sich eine Art „Zeitloch“ auftat: Voller Tatendrang waren wir im Januar gestartet, um Mitte März abrupt durch ein weltweit grassierendes Virus ausgebremst zu werden. Dann folgten viele, viele luftleere Wochen in den eigenen vier Wänden, die Stadt stand still und die Jogginghose bekam eine völlig neue Bedeutung.
Während die einen lediglich ihr Büro ins Wohnzimmer verlegen mussten, ging es anderen knallhart an die Existenz: Das machmit-Museum in der Senefelder Straße steht aufgrund der Umsatzeinbrüche kurz vor der Insolvenz, den Sauna-Betreiber*innen bricht allein aus finanziellen Gründen regelmäßig der Schweiß aus und das Traditionskino Colosseum wird wohl nicht mehr öffnen – auch wenn das noch weitere Gründe hat.
Doch es gab auch gute Nachrichten in den vergangenen Wochen: Der Mauerpark ist jetzt doppelt so groß und so grün wie lange nicht mehr, der Bezirk Pankow greift der Kulturszene unter die Arme, indem er mehr Open-Air-Veranstaltungen genehmigt und das Thema Inklusion im Kulturbereich rückt auch endlich in den Fokus.
Wir machen Pause
Ob ihr euch auf Balkonien, in eurer Datsche, am See oder irgendwo weit außerhalb der Stadtgrenzen Berlins die Sonne auf den Bürzel scheinen lasst: Wir wünschen euch einen traumhaften Sommer mit kalten Getränken, guten Gesprächen und natürlich viel Zeit zum Lesen – falls ihr noch Inspiration braucht, hätten wir ein paar Bücher für euch, die in unserem Lieblingsstadtteil Prenzlauer Berg spielen.
Wir von der Prenzlette lassen für zwei Wochen ebenfalls Fünfe gerade sein und sind ab Montag, dem 10. August wieder mit dem Ohr auf der Straße und den Fingern auf der Tastatur.
In diesem Sinne nun frei nach Paulchen Panther: Heute ist nicht alle Tage – wir kommen wieder, keine Frage!