Screenshot Otto Twitter Mond

Unsichtbarer Blutmond

von Redaktion der Prenzlauer Berg Nachrichten 1. Februar 2018

Die nächste Mondfinsternis gibt es am 27. Juli. In der Zwischenzeit werfen wir einen Blick auf die Sterne über Prenzlauer Berg – und das Winterferienprogramm im Zeiss-Großplanetarium!


In der Nacht zum Donnerstag hat sich ein besonderes Himmelsspektakel zugetragen: Beim sogenannten „Blutmond“ fällt der Vollmond mit einer totalen Mondfinsternis zusammen, der Mond leuchtet dann dunkelrot. Ihr habt nichts bemerkt? Kein Wunder, der rote Mond war von Prenzlauer Berg aus auch gar nicht zu beobachten, weil das Spektakel beim Mondaufgang schon fast vorbei war. Wie der Abgeordnete Andreas Otto (Grüne) auf Twitter festgehalten hat, war von hier aus am frühen Morgen nur der unblutige Vollmond zu sehen.

Macht aber nichts, denn die nächste Mondfinsternis – diesmal auch für uns sichtbar – gibt es am 27. Juli! In der Zwischenzeit werfen wir einen Blick auf die Sterne über Prenzlauer Berg – und das Winterferienprogramm im Zeiss-Großplanetarium!

 

MONDPHASEN

 

PLANETEN

Venus ist nach einer Phase der Unsichtbarkeit im Februar wieder zu beobachten. Ungefähr ab der Monatsmitte ist sie direkt nach Sonnenuntergang in der Abenddämmerung in west-südwestlicher Richtung zu sehen.

Mars geht kontinuierlich früher am Morgenhimmel auf. Der rote Planet wandert durch das Sternbild Skorpion, dessen hellster Stern Antares ebenfalls rötlich erscheint.

Jupiter ist im Februar der Planet der zweiten Nachthälfte. Ende des Monats geht er um kurz nach Mitternacht in ost-südöstlicher Richtung auf.

Saturn kann kurz vor Sonnenaufgang im Südosten erspäht werden. Die Dauer seiner Sichtbarkeit steigt im Laufe des Monats auf rund zwei Stunden an. Bereits in kleinen Teleskopen kann sein momentan weit geöffneter Ring beobachtet werden.

 

STERNENHIMMEL

 

Der Große Wagen und der Polarstern sind das gesamte Jahr über gut am Sternenhimmel zu sehen. Im Februar beherrschen noch die Sternbilder des Winters Stier, Orion und Zwillinge den Himmel. Zusammen mit drei weiteren Sternbildern bilden deren hellste Sterne ein auffälliges Sechseck. Dazu gehören: Aldebaran, das rote Auge des Stiers; Rigel, der rechte Fuß des Orion; Sirius, der hellste Stern am Himmel im Sternbild Großer Hund; Prokyon im Kleinen Hund; Kastor und Pollux in den Zwillingen (sie bilden zusammen eine Ecke des Sechsecks) und Kapella im Sternbild Fuhrmann.

Links neben den Zwillingen sind keine helleren Sterne zu finden. Dort befindet sich das unscheinbare Sternbild Krebs. Von Beobachtungsorten ohne künstliche Lichtquelle aus kann man an dieser Stelle mit bloßem Auge einen schwachen nebeligen Fleck erkennen: die Krippe im Krebs, einen offenen Sternhaufen mit circa 350 Sternen.

 

WINTERFERIENPROGRAMM IM ZEISS-GROSSPLANETARIUM

 

In den Winterferien bietet das Zeiss-Großplanetarium ein erweitertes Kinder- und Familienprogramm an. An den Wochenenden gibt es ab 14 Uhr Vorstellungen, unter der Woche schon ab 10.30 Uhr. Vorstellungen wie das „Raumschiff Erde“, die Reise „Mit Raketen zu Planeten“, „Die Magie der Schwerkraft“ oder „Sonne, Mond und Sterne“ sind für Kinder geeignet und laufen die ganze Woche über an mehreren Tagen. Zusätzlich gibt es Kindervorstellungen über Lars, den kleinen Eisbären und den Regenbogenfisch und seine Freunde. Für Erwachsene läuft am Wochenende der Spielberg-Klassiker „Close Encounters of the Third Kind“ und in der kommenden Woche „Der Mann aus dem Eis“ über den Fund des Ötzi-Skeletts.

Das ganze Programm findet Ihr hier.

VIEL FREUDE BEI DER HIMMELSBEOBACHTUNG!

Bei Fragen: bildung@planetarium.berlin / Infos unter: www.planetarium.berlin

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