Das Jahr 2017 in Prenzlauer Berg in 17 lustigen, spannenden, skurrilen und traurigen Texten. Mit dabei: Massakrierte Tulpen, Schafe auf dem Dach, hässliche Neubauten und das Chestnut Paradise Resort.
So schnell kann’s gehen: Die Weihnachtsfeierlichkeiten liegt hinter uns und auch das Jahr haben wir schon fast geschafft. Bevor wir beim Späti noch schnell ein paar Wunderkerzen besorgen gehen, um es angemessen zu verabschieden, schauen wir uns dieses turbulente 2017 nochmal genauer an. Hier kommt unser Jahresrückblick in 17 Texten:
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JANUAR / FEBRUAR
- Bornholmer Ökogarten: Anfang des Jahres wurde überraschend bekannt, dass der hundertjährige Ökogarten der Bornholmer Grundschule einem Anbau weichen soll. Den Kampf für seinen Erhalt haben wir das ganze Jahr über begleitet.
- Hotel Kastanienhof: Die Familie Hauptmann wohnt schon seit 95 Jahren in der Kastanienallee und dokumentiert im Hotel Kastanienhof gelebte Geschichte in Prenzlauer Berg.
MÄRZ
- Kinderzimmer in der Lychener Straße: 25 Jahre nach dem Auszug kehrt Katharina Vollus zurück in ihr Kinderzimmer – um im jetzigen Seminarraum Workshops zu leiten.
- Neubauten: Dunkelgrau, Metall, Beton – wir haben die architektonischen Neuzugänge in Prenzlauer Berg unter die Lupe genommen und einen Experten befragt. Oh Prenzlauer Berg, Deine Neubauten!
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APRIL / MAI
- Shoppen unter Schafen: Drei Schafe grasen auf den Schönhauser Allee Arcaden, auf dem Parkdeck produzieren vier Bienenvölker Honig – eine unbekannte Tierwelt über dem alltäglichen Einkaufswahnsinn.
- Stadt ohne Privatautos: der Wiener Verkehrsprofessor Hermann Knoflacher hat radikale Ideen. Was das für Prenzlauer Berg bedeuten würde, hat er uns im Interview erzählt.
- Tulpen-Massaker: Eigentlich soll das Grünflächenamt die Pflanzenwelt von Prenzlauer Berg pflegen. Stattdessen hat es dem Urban Gardening brutal den Garaus gemacht – und wütete im Blumenbeet.
JUNI
- Immobilien-Satire: Wenn ein Hausprojekt sich über die Immobilienindustrie lustig macht, entsteht das Chestnut Paradise Quartier in der Kastanienallee.
JULI
- Schulplatzmangel: Auf Prenzlauer Berger Gymnasien ist nicht genügend Platz für alle. Wer Pech hat, bekommt eine Schule zugeteilt und muss täglich weit fahren – zum Beispiel 30 Kilometer hin und zurück nach Grunewald.
- Die Mieter von Prenzlauer Berg: Verdrängung trotz Milieuschutz – in Prenzlauer Berg läuft in Sachen Wohnraum einiges schief. In unserer Serie zeigen wir warum.
AUGUST / SEPTEMBER
- Kindermuseums-Geburtstag: Früher ein Bauwagen für die Kinder vom Helmholtzplatz, heute ein Bauwagen für die Flüchtlingskinder am Tempelhofer Feld: Das Mach-Mit-Museum wird 25.
- Bundestagswahl in Prenzlauer Berg: Die Ergebnisse in den beiden Wahlkreisen im Stadtteil haben wir für Euch im Überblick zusammengefasst.
- Pension der Trümmermänner: In Prenzlauer Berg gibt es ein neues Mietangebot – die Trennungspension. Väter aus kriselnden Beziehungen ziehen dort zeitweise ein, um ihre Familie zu retten.
OKTOBER
- Prostitution in Prenzlauer Berg: Seit Juli gibt es ein neues Prostituiertenschutzgesetz. Wir tauchen ein ins Prenzlauer Berger Rotlichtmilieu und haben mit Sexarbeiterinnen, Bordellbesitzern und Bezirk gesprochen und Euch nach Euren Erfahrungen befragt.
NOVEMBER
- „Papa, wie war das damals beim Mauerfall?“ – Constanze Nauhaus war drei Jahre alt, als die Mauer fiel. Ihr Vater war fast so alt wie sie und einer der ersten, der an der Bornholmer Straße die Grenze überquerte. Also hat sie ihn nach seinen Erinnerungen befragt.
DEZEMBER
- Die Kurt-Tucholsky-Bibliothek: Ehrenamtliche haben das fast Unmögliche geschafft: Zehn Jahre nach der Schließung wird die Stadtteilbibliothek im Januar hauptamtlich wiedereröffnet.
- Vetzgerei: Es ist wahr – im Helmholtzkiez hat ein veganer Fleischwarenhandel eröffnet. Wir fragen nach: Was soll das?