Für Autos, Fahrradfahrer und Füßgänger wird es am Mauerpark noch enger: Am 6. November starten die Bauarbeiten für den unterirdischen Stauraumkanal.
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7 400 Liter soll er fassen und bei starken Regenfällen Überschwemmungen – wie die des Gleimtunnels im letzten Jahr – verhindern: Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) bauen einen 654 Meter langen Stauraumkanal entlang der Schwedter Straße durch den Mauerpark. Im Frühjahr mussten dem Vorhaben bereits Bäume weichen, nun wird es eng für Autos, Fußgänger und Radfahrer: Am 6. November ist Baubeginn.
Südlich des Parks an der Bernauer Straße entsteht künftig eine Baugrube, über die die Tunnelbohrmaschine in den Boden hineingelassen wird. Von 6. bis 21. November werden jetzt erstmal zwei Gehwegüberfahrten für das Bohrgerät gebaut. Dafür wird die Fahrbahn in Richtung Westen gesperrt und der nördliche Gehweg auf eine Breite von drei Metern verkleinert. Fußgänger und Fahrräder müssen sich diesen schmalen Streifen für 15 Tage teilen.
Treppenstufen und Podium werden zurückgebaut
Ab 22. November startet dann der Bau der rund elf Meter tiefen Startbaugrube, der bis Ende April dauern soll. Die Treppenstufen und das Podest am Parkeingang werden teilweise zurückgebaut. Damit der Zugang zum Mauerpark während der geplanten zwei Jahre Bauzeit trotzdem frei ist, bauen die Wasserbetriebe einen provisorischen, westlichen Eingang auf Höhe des Cafés Mauersegler. Auch über die Böschung des Stadions am Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark soll man weiterhin in den Mauerpark gelangen können. Der Geh- und Fahrradweg und die westliche Fahrspur sollen während der Bauzeit frei zugänglich sein.
Mit dem großen Graben unter dem Mauerpark soll es dann ab Mai 2018 losgehen. Der Tunnelbohrer wird sich innerhalb von drei Monaten von der 2 000 Quadratmeter großen Startbaugrube in der Bernauer Straße bis zu einer kleineren Zielbaugrube in der Gleimstraße durch das Erdreich wühlen. Auch am nördlichen Mauerpark-Ende wird es laut BWB-Sprecher Stephan Natz im Frühjahr nochmal zu Sperrungen kommen: Die Gleimstraße wird für einige Zeit erneut zur Sackgasse; der Gleimtunnel soll aber befahrbar bleiben.