In diesem Monat beginnen wieder der Frühling und die Sommerzeit. Unser Sternen-Kolumnist, der Leiter des Planetariums, erklärt, mit welcher Himmelskonstellation.
Sternenhimmel
Am Sternenhimmel wie in der Natur zieht langsam der Frühling ein, den wir
zumindest astronomisch am 20. März einläuten dürfen. Ab dem 27. März gilt
wieder die Sommerzeit, die Uhren werden in dieser Nacht eine Stunde
vorgestellt.
Beim Weg der Erde um die Sonne sehen wir in jeder Jahreszeit in eine andere
Richtung und können andere Sternbilder erkennen. Da steht jetzt direkt über
uns der Große Bär (~Großer Wagen) als verlässlicher Wegweiser zum
Polarstern, der uns wiederum den Weg gen Norden weist. Verlängern wir diese
gedachte Linie weiter, kommen wir zum Himmel-W, dem Sternbild Kassiopeia.
Gleich nach Sonnenuntergang steht der der Riesenplanet Jupiter unübersehbar
im Sternbild des Löwen. Im März kann er die gesamte Nacht beobachtet werden,
er erreicht am 8. März seine Oppositionsstellung. Von der Erde aus gesehen
steht er dabei am Himmel der Sonne genau gegenüber. An diesem Tag trennen
uns nur 664 Millionen Kilometer von ihm. Dies entspricht dem 4,44-fachen
Abstand Sonne – Erde. Selbst das Licht braucht für diese Strecke knapp 37
Minuten.
Im Feldstecher oder im Teleskop kann man Details in der Atmosphäre des
Riesplaneten erspähen und den Lauf der unzähligen Monde Jupiters verfolgen:
http://bit.ly/jupitermoon. Mit Jupiter machen die Wintersternbilder um den
Himmelsjäger Orion langsam Platz für das Frühlingsdreieck: Spica in der
Jungfrau, Arktur im Bärenhüter und Regulus im Löwen.
Der rote Planet Mars wandert vom Sternbild Waage in den Skorpion. Die
Aufgänge des Mars verlagern sich nur leicht, im Laufe des März geht er gegen
0:45 Uhr auf und ist damit ein wunderbares Objekt für die 2. Nachthälfte.
Der Ringplanet Saturn wandert gemächlich durch das Sternbild
Schlangenträger. Dabei ist er leicht zu finden, da er seine Helligkeit gut
ausbaut und in dieser Himmelsregion helle Objekte fehlen. Auch hier lohnt
der Blick mit dem Fernrohr, wenn der Planet am 1. März um 2:28 Uhr aufgeht
und am Monatsende um 1:32 Uhr (Sommerzeit)
Die Venus gibt nur ein kurzes Gastspiel. Um den 10. März herum beendet sie
ihre Morgensichtbarkeit im Sternbild Steinbock. Ihre Aufgänge gegen 6:00 Uhr
reichen nicht aus, um gegen die Dämmerung anzuleuchten.
Planeten
Merkur bleibt im März unbeobachtbar.
Venus beendet um den 10. März ihre Morgensichtbarkeit im Sternbild Steinbock.
Mars wandert vom Sternbild Waage in den Skorpion und kann in der 2. Nachthälfte beobachtet werden.
Jupiter steht am 8. März im Sternbild Löwe in Opposition.
Saturn ist Planet der 2. Nachthälfte und befindet sich im Sternbild Schlangenträger.
Mond