Der große Bär über uns

Sternenhimmel

In der Zeit vom 7. bis 19. Mai funkelt der flinke Planet Merkur am Abendhimmel. Da er immer sehr dicht an der Sonne steht, ist er maximal für eine Stunde im Westen zu sehen.

Dafür entschädigt uns der Planet Jupiter. Hell strahlend ist er bereits während der Dämmerung im Sternbild der Zwillinge kaum zu verfehlen, auch wenn er am Monatsende bereits gegen Mitternacht untergeht.

Die Sterne Spica in der Jungfrau, Arktur im Bärenhüter und Regulus im Löwen bilden das Frühlingsdreieck. Arktur gehört zu den fünf hellsten Sternen am Himmel und strahlt mit dem Planeten Mars um die Wette, der unweit im Sternbild Jungfrau zu finden ist. Deutlich sieht man die orange-rote Färbung des Wüstenplaneten, die durch den hohen Anteil an Eisenoxid – allgemein als Rost bekannt – in der Oberfläche hervorgerufen wird.

Der Planet Saturn befindet sich am 10. Mai in Opposition zur Sonne – er steht am irdischen Himmel genau gegenüber der Sonne. Der Ringplanet befindet sich im Sternbild Waage, wo er trotz der Nähe zum Horizont sehr gut gefunden werden kann. Ein Blick mit dem Teleskop lohnt sich, da bereits bei geringen Auflösungen der Ring – oder besser die Ringe – des Planeten zu erkennen sind. Unzählige Eis- und Gesteinsbrocken erscheinen hier aus der Entfernung wie eine feste Oberfläche.

Direkt über uns steht der Große Bär (~Großer Wagen) als verlässlicher Wegweiser zum Polarstern, der uns wiederum den Weg gen Norden weist. Verlängern wir diese gedachte Linie weiter, kommen wir zum Himmels-W, dem Sternbild Kassiopeia.

Zu guter Letzt geht der Planet Venus gegen 4.30 Uhr auf. Unser „Morgenstern“ ist nur noch kurz zu sehen, da sich die Sonnenaufgänge weiter verfrühen – mit voller Kraft steuern wir auf den Sommer zu. 

Planeten

Merkur lässt sich vom 7. bis 19. Mai am Abendhimmel auffinden. 

Venus funkelt als Morgenstern vor Sonnenaufgang im Osthorizont. 

Mars kann fast die ganze Nacht im Sternbild Jungfrau gefunden werden.