Die Bornholmer Straße/Ecke Schönhauser Allee bleibt die Kreuzung mit den meisten Verletzten bei Unfällen in ganz Berlin. Auch Radfahren ist in Prenzlauer Berg besonders gefährlich.
Die Kreuzung Bornholmer Straße/Schönhauser Allee bleibt Spitzenreiter einer traurigen Statistik: Auch im vergangenen Jahr kamen dort mehr Menschen bei Verkehrsunfällen zu Schaden als an jedem anderen Ort Berlins. Das geht aus dem am heutigen Mittwoch vorgestellten Bericht der Polizei zur Verkehrssicherheit in Berlin hervor.
Bei 124 Unfällen an der Kreuzung wurden 2013 insgesamt 29 Personen verletzt, eine davon schwer. Zwar passierten etwa am Großen Stern oder dem Ernst-Reuter-Platz mehr Unfälle. Dabei kamen jedoch weniger Menschen zu Schaden. Der Plan des Senats, die Kreuzung mit einem Ampelpfeil für Linksabbieger sicherer zu machen, scheint damit nicht aufgegangen zu sein.
Einen weiteren Platz unter der als „Top Ten der Unfallschwerpunkte mit Personenschäden“ bezeichneten Liste nimmt die Prenzlauer Allee/Ecke Ostseestraße ein. Dort wurden bei Verkehrsunfällen 25 Menschen verletzt, vier davon schwer. 2012 standen auf dieser Liste noch die Kreuzungen Otto-Braun-Straße/Mollstraße sowie Danziger Straße/Prenzlauer Allee. Die sind aus den Top Ten verschwunden – was aber nicht bedeutet, dass dort nicht weiterhin Unfälle passieren. Es wurden nur weniger Menschen verletzt.
Viele Unfälle mit Radlern im Kiez
Besonders gefährlich ist laut des Berichts der Polizei das Radfahren in Prenzlauer Berg: Von den sieben Kreuzungen mit den meisten Unfällen mit Radler-Beteiligung liegen drei im Kiez. So waren an Unfällen an der Prenzlauer Allee/Ecke Ostseestraße 15 Radfahrer beteiligt sowie an den Kreuzungen Mollstraße/Otto-Braun-Staße und Danziger Straße/Greifswalder Straße jeweils 13.
Für Fußgänger ist die Kreuzung rund um den U-Bahnhof Eberswalder Straße besonders gefährlich. Acht Fußgänger waren dort an Unfällen beteiligt. Berlinweit mehr Unfälle mit Fußgängern hab es nur an der Kreuzung Müllerstraße/Seestraße.
Nach Verkehrsunfällen auf Pankows Straße starben im vergangenen Jahr fünf Menschen. Berlinweit waren es 37 – fünf weniger als im Jahr zuvor. Als besondere Risikogruppen für Verkehrsunfälle nennt die Polizei Kinder, Jugendliche und Senioren sowie Fußgänger, Radfahrer und Motorradfahrer.