Pankow Spitze bei neuen Wohnungen

von Juliane Schader 13. Mai 2013

Nirgendwo in Berlin entstanden 2012 so viele neue Wohnungen wie in Pankow. Mieten kann man viele von ihnen jedoch nicht.

In keinem Berliner Bezirk entstanden im vergangenen Jahr so viele Wohnungen wie in Pankow. Das geht aus einem am heutigen Montag veröffentlichten Bericht des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg hervor. Knapp 1500 neue Wohnungen wurden 2012 in Pankow fertiggestellt – das entspricht einem Viertel aller neuen Wohnungen in ganz Berlin. 80 Prozent der Pankower Wohnungen entstand durch Neubau, der Rest durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, etwa durch Ausbau des Dachgeschosses.

Angesichts der aktuellen Diskussion um steigende Einwohnerzahlen und mangelnden Wohnraum scheint Berlin auf dem richtigen Weg zu sein. Das Amt weist jedoch ausdrücklich darauf hin, dass es sich Stadtweit bei gut einem Drittel der neuen um Eigentumswohnungen handelt. In Pankow liegt der Wert sogar bei über 40 Prozent. Somit wird zwar zusätzlicher Wohnraum geschaffen, auf dem freien Markt steht dieser allerdings nicht zur Verfügung.

Bereits im vergangenen Jahr führte Pankow die Statistik an. Im Vergleich zu 2011 wurden 2012 noch einmal über 25 Prozent mehr Wohnungen fertig gestellt, was auch dem überproportionalen Bevölkerungswachstum des Bezirks entspricht: Bis 2030 sollen knapp 440.000 Menschen in Pankow leben. Auf Platz zwei und drei der Wohnungsstatistik folgen Treptow-Köpenick und Lichtenberg, wo jedoch auch zusammengenommen weniger Wohnungen entstanden als in Pankow. Am wenigsten Wohnungszuwachs verzeichnet Berlinweit Neukölln. Dort entstanden im vergangenen Jahr nur 102 Wohnungen.

 

 

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