Eigentumswohnungen statt Brache

von Juliane Schader 16. April 2013

Die markante Brache an der Schönhauser Allee/Ecke Cantianstraße wird zugebaut: Knapp 50 Eigentumswohnungen sowie Gewerbe sollen entstehen, Baubeginn jetzt. 

Der Bauzaun steht schon lange, nun folgt auch die passende Baustelle zum Zaun: Auf dem markanten Eckgrundstück an der Schönhauser Allee/Cantianstraße werden zwei Wohnhäuser gebaut. Eine weitere, geradezu traditionsreiche Baulücke in Prenzlauer Berg wird damit geschlossen.

Auf dem vorderen Teil des Grundstücks ist ein sechsgeschossiges Gebäude mit heller Fassade samt vertikaler Klinker-Steifen geplant, was die Bauherren in Kombination mit der Form des Areals zu Vergleichen mit Ozendampfern annimiert. 16 Zwei- bis Vierzimmerwohnungen, zwei Penthäuser sowie zwei Gewerbeeinheiten an der Spitze sowie Richtung Schönhauser Allee sollen hier entstehen. Auf dem hinteren Teil folgt ein weiteres, ebenso hohes Gebäude, in dem ebenfalls zwei Penthäuser, 27 Wohnungen und zwei Gewerbeflächen vorgesehen sind und das mit der vorhandenen Brandmauer abschließt. Im Untergeschoss ist eine zweistöckige Tiefgarage mit 40 Stellplätzen geplant.

 

Von den Architekten der Prenzlauer Gärten

 

Der gesamte Komplex wird als Eigentumswohnungen vermarktet; die Quadratmeterpreise liegen zwischen 3200 Euro für eine kleine Zwei-Zimmer-Wohnung bis zu 5000 Euro für ein Penthaus. Bauherr ist die KWV 2. Wohnungsgesellschaft Ost-Berlin; die Pläne stammen vom Architekturbüro Stephan Höhne, zu dessen Projekten unter anderem die Prenzlauer Gärten und die Flora-Gärten gehören.

„Das Grundstück wurde 2009 erworben“, erklärt ein Mitarbeiter des Eigentümers auf Anfrage. Seitdem sei man mit der Projektentwicklung beschäftigt gewesen. Laut Jens-Holger Kirchner (Grüne), Stadtrat für Stadtentwicklung in Pankow, hat wohl auch die gesetzliche Vorgabe, beim Bau von Wohnungen eine entsprechende Spielfläche einrichten zu müssen, das Vorhaben verzögert. Die Lösung ist nun ein Spielplatz für die Kinder der Bewohner auf dem Dach. Spätestens im Mai sollen die Bagger anrollen. 2015 soll das Projekt, das auf den Namen „Cantianeck“ hört, fertig sein.

 

 

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