Die Sonnenburger Straße soll einen Quartiersplatz bekommen. Statt parkender Autos sollen sich in Zukunft dort Menschen aufhalten.
Die Sonnenburger Straße soll einen eigenen Platz bekommen. Diesem von der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Pankow initiierten Antrag wurde am heutigen Mittwoch trotz einiger Gegenstimmen und Enthaltungen zugestimmt. Der, man ahnt es schon, mit dem Arbeitstitel „Sonnenburger Platz“ betitelte Quartiersplatz soll entstehen, wo die Straße nördlich der Kopenhagener auf die S-Bahn stößt und heute die Gäste der Kohlenquelle sich das öffentliche Straßenland mit parkenden Autos teilen. Letztere sollten zurückgedrängt und die Verkehrsfläche neu geordnet werden, wie es in der Stellungsnahme des Ausschusses für Stadtentwicklung zum Thema heißt.
Auf den ersten Blick verwundert dieser Anlass, denn die Sonnenburger Straße ist an dieser Stelle eine Sackgasse, von der die Fußgängerbrücke über die S-Bahnschienen abgeht. Gerade das ist aber laut des Ausschusses ein Problem, weil Fußgänger und Radler dort auf die Fahrbahn geleitet werden, wo es zu Konflikten mit ein- und ausparkenden Autos kommt. Ein Neubau der Brücke, der diese Situation ändern könnte, wird in absehbarer Zeit nicht realisiert werden. Da sich darüber hinaus die Anwohner schon seit längerer Zeit einen Kiezplatz wünschen, sollen nun beide Anliegen mit einer Klappe geschlagen werden.
Wie die Gestaltung des Platzes konkret aussehen soll, dabei sollen die Bürger mitreden. Finanziert werden soll die Umgestaltung unter mit Mittel aus dem Bund-Länder-Programm Stadtumbau Ost. Die seien auch schon beantragt. In der Vergangenheit war ein Vorstoß, einen Sonnenburger Platz zu schaffen, am fehlenden Geld gescheitert.