K12

Die Zeit drängt

von Julia Schmitz 21. Februar 2022

Die Häuser in der Kastanienallee 12 könnten von einer Genossenschaft gekauft werden. Doch dafür braucht es Geld aus den Fördertöpfen des Senats – und die sind aktuell noch leer.


Werden die Bewohner*innen der Kastanienallee 12 ihr Zuhause retten können? Vergangene Woche berichteten wir, dass die Häuser aufgrund eines Streits unter den Erben zur Teilungsversteigerung ausgeschrieben sind und die Mieter*innen sich die Übernahme durch eine Genossenschaft wünschen.

Zwei Genossenschaften, die sich den Kauf der insgesamt vier Häuser teilen würden, sind nun gefunden, doch die Sache hat einen Haken: Um das Vorhaben finanziell zu bewältigen, sind sie auf Fördertöpfe aus dem Berliner Senatshaushalt angewiesen. Doch über den wird noch diskutiert, eine Entscheidung fällt vermutlich erst im Sommer.

 

Versteigerung im Frühsommer

Und das könnte knapp werden: Die Teilungsversteigerung, die aus verschiedenen Gründen nicht zurückgezogen werden soll, findet wahrscheinlich im Mai oder Juni statt. Ist die Übernahme durch die Genossenschaften bis dahin nicht in trockenen Tüchern, darf jede*r mitbieten – und die Preise steigen vermutlich in astronomische Höhen.

„Da können die Genossenschaften nicht mithalten“, sagt Hausbewohnerin Mila, die sich seit fast zwei Jahren für den Erhalt ihres Zuhauses beschäftigt. Nun hoffen die über 100 Menschen aus der K12 auf Unterstützung aus der Politik – denn die Zeit drängt.

Aus dem Newsletter / Titelbild: Julia Schmitz

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