Autofrei Verkehrsschild

Prenzlauer Berg wird autofrei

von Kristina Auer 1. April 2021

Modellprojekt Pankow: Ab September soll fast ganz Prenzlauer Berg für sechs Monate zum autofreien Stadtteil werden. Geplant sind Spielstraßen, Urban Gardening und ein Lastenrad-Sharing.


Okay, wir lösen auf: Natürlich war das ein Aprilscherz! Wir hoffen, dass wir einige von euch damit wenigstens ein bisschen zum Kichern gebracht haben…

Ein Stadtteil ohne Parkplätze und motorisierten Verkehr – so stellen sich Senat und Bezirk die Zukunft von Prenzlauer Berg vor. Als stadtplanerischer Versuch soll dies nun ein halbes Jahr lang in den Kiezen zwischen Schönhauser Allee und Kniprodestraße sowie S-Bahn-Ring und Torstraße ausprobiert werden. Nach den Diskussionen um Tempo 30 in ganz Pankow gehen Senat und Bezirk mit dem Projekt „Car(e)free Prenzlberg“ noch einen Schritt weiter. Es sei das letzte große Verkehrsprojekt des Senats vor den Berlin-Wahlen am 26. September, teilte die Senatsverwaltung für Verkehr mit.

Autofrei Karte

Geltungsbereich des Modellprojekts „Car(e)free Prenzlberg“ (Karte: mapz.com)

 

Die Pläne sehen vor, dass die Straßen in diesem Gebiet zwischen 1. September 2021 und 1. März 2022 nicht mit privaten PKWs befahren werden dürfen. Um sich im Stadtteil zu bewegen und etwa Einkäufe zu transportieren, werde ein umfangreiches Angebot für Lastenrad-Sharing gestartet, sagte Verkehrsstadtrat Vollrad Krüger (Linke) auf der Online-Pressekonferenz am Mittwochabend. Die Projektpläne sehen außerdem einen Schubkarren- und Bollerwagen-Verleih auf dem Kollwitzplatz vor. Wie der Lieferverkehr möglichst autofrei organisiert werden könne, werde derzeit noch beraten, so Krüger. Man sei im Gespräch mit Gewerbetreibenden und Händlerinnen, um auch hier möglichst viel vom LKW aufs Lastenrad zu bringen.

 

160 Parklets zum Flanieren und Verweilen

Auch das Parken ist im Bereich des Modellprojekts nicht erlaubt. Es würden aber Park+Ride-Ausgleichsflächen am Stadtrand geschaffen, etwa am S-Bahnhof Heinersdorf, erklärte Krüger. Auch an der Michelangelostraße im Norden von Prenzlauer Berg sollen rund 400 temporäre Parkplätze entstehen. Auf den freien Parkflächen plant die Senatsverwaltung im ganzen Stadtteil das Aufstellen von rund 70 Parklets, die laut Verkehrssenatorin Regina Grütters (Grüne) „zum Flanieren und Verweilen einladen“ sollen. Dafür stellt der Senat drei Millionen Euro aus dem Sonderfonds SYLVANA zur Verfügung. An der Schönhauser Allee sowie in der Bergmannstraße in Kreuzberg habe man mit den Parklets bereits sehr gute Erfahrungen gemacht, so die Senatorin. Außerdem würden rund 50 Hochbeete für Urban Gardening aufgestellt.

Auch mehrere Initiativen für temporäre Spielstraßen haben am Modellprojekt mitgearbeitet. Während des Projektzeitraums werden das Göhrener Ei sowie die Kopenhagener, Liselotte-Herrmann und Belforter Straße als dauerhafte Spielstraßen ausgewiesen. „Wir freuen uns sehr, dass es künftig mehr Platz zum Rennen und Toben für unsere Kinder gibt“, sagte Stephan Häberle von der Spielstraßen-Initiative „Play it out“.

 

BVG startet Rikscha-Fahrdienst „Bergkönig“

Die BVG ist an dem Modellversuch mit dem Rikscha-Fahrdienst „Bergkönig“ beteiligt. Prenzlauer Bergerinnen und Prenzlauer Berger können sich abends ab 18 Uhr und an den Wochenenden durch den Geltungsbereich oder bis zur nächsten S-, U- oder Straßenbahnstation bringen lassen.

Nach dem Zeitraum von sechs Monaten wird das Modellprojekt mit Bezirk, Sachverständigen und Anwohnern in einem Beteiligungsverfahren ausgewertet. „Gegebenenfalls wird dann über eine dauerhafte Verkehrsberuhigung von Prenzlauer Berg entschieden“, sagte Krüger.

37 Kommentare
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37 Kommentare

Ole 1. April 2021 at 9:59

Hach, wunderbare Traumwelten. Ich wäre sofort dafür! Danke und schöne Ostern für Euch 🙂

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Oberstein 1. April 2021 at 12:39

Das kann doch nur ein sehr schlechter Aprilscherz sein… Prenzlauer Berg autofrei… Wir fahren mit der Rikscha zum Supermarkt… Bewohner, die ihre Dienstfahrzeuge mit nach Hause nehmen, um auch nachts zu Noteinsätzen fahren zu können, müssen dann erstmal mit dem Rad oder der Rikscha zu ihrem Fahrzeug fahren. Tolle Idee.

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Nico 1. April 2021 at 21:32

Diese Bewohner gibt es ja massenweise – und sicherlich würde für einen Notfalleinsatz keine Ausnahme gelten! – Tatsächlich gibt es Berliner, die auf ein Auto verzichten, sogar mit mehreren Kindern, und es tatsächlich schaffen, mit dem Fahrrad oder gar zu Fuß einzukaufen. Warum hat fast jeder ein Auto – und meint dennoch, er müsse mitten in der Stadt wohnen, wo die nächste Haltestelle 5 Minuten entfernt ist? Ich könnte heulen, dass dieser Artikel nur ein Aprilscherz ist!

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Selbstdenkender Bürger 2. April 2021 at 3:39

Es ist und bleibt ein Aprilscherz. Anders kann ich mir das nicht vorstellen. Was machen die alten und kranken Menschen die auf Hilfe angewiesen sind? Fahren die dann mit Rad oder Zu Fuß zum Arzt oder zum Einkaufen? Was machen die Pendler, Handwerker und Zulieferer? Absurd!! Jeder sollte das Recht behalten zu entscheiden ob er Auto fahren möchte oder nicht. Wenn wir Verantwortung übernehmen würden und jeder sich überlegen würde ob ein Auto Sinn macht oder nicht, wäre schon viel gewonnen. Aber bitte nicht so ein Bullshit.. Und dann wieder durch Gesetze geregelt, mit dem Ordnungsamt durchgesetzt und durch Bußgelder von der Bevölkerung ausgepresst, damit Sinnlose Aktionen bezahlt werden können, wie auf der Wisbyer rote Radspuren in grün zu ändern… Applaus für diese Idiotie….

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Julia Schmitz 2. April 2021 at 8:41

Ja, es war ja auch ein Aprilscherz! Steht jetzt schon seit Stunden fett in Orange am Beginn des Textes – aber das liest offensichtlich keiner und alle motzen gleich los… 🙂

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Annabelle 7. April 2021 at 11:11

Es geht aber nicht daraus hervor, dass der Hinweis sich auch auf den Rest des Artikels bezieht. Wir sind umgeben von fakenews..Also klaut uns doch mit so einem Mist nicht die Lebenszeit. Alle die sich über diesen Artikel gefreut haben sind Zugezogene aus Kleinstädten und Dorfregionen. Wenn die sich eine autofreie Zone wünschen dann sollen bitte einfach dorthin zurück gehen wo sie hergekommen sind..Auf dem Acker haben die kleinen bestimmt genug Platz, gute Luft, keine Autos und für die Eltern mit Lastenrad gibts auch den einen oder anderen Weg damit es sich angenehm fährt. Alternativ könnten Sie auch einfach den ‚Fortschritt‘ machen zu akzeptieren, wie und was Berlin ist und war und dass hier schon immer Menschen gelebt haben, die sehr glücklich waren bevor die Weltverbesserer kamen.

Julia Schmitz 7. April 2021 at 11:25

Über dem Text steht: Dies war ein Aprilscherz. Dass das nicht nur für die Überschrift gilt, sondern für den ganzen Text ist logisch, oder nicht?

Ina 6. September 2021 at 20:38

Dass das kein Aprilscherz war, zeigt die Wahlwerbung der Grünen. War ja klar, dass die Idee für diesen Artikel von irgendwoher kommen muss.

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Rosemarie Kok 1. April 2021 at 13:21

Bin geb.Berlinerin und bin in der Hufelandstr. bis zu meiner Flucht 1979 groß geworden Sollte das kein Aprilscherz sein,muss ich ehrlich am Verstand der Planer zweifel…Als wenn sie Berliner ihre Autos stehen lassen würden 🤔

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Angelika Rothenburg 1. April 2021 at 13:57

Prenzlauer Berg Autofrei von September bis März 22 das hört sich , wie Musik im meinen Ohren an. Toll wöre es wenn fas si bleiben könnte. Ich würde mir glatt überlegen da hin zu ziehen. Ich drücke den Anwohnern die das auch so wollen ganz doll die Daumen .

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Boris Rostek 1. April 2021 at 14:02

Was is mit den Menschen die dort leben, sollen die jetzt ihre Autos verkaufen unw. Macht doch euren Schwachsinn dort wo wenig Menschen wohnen oder sich ein Taxi zum selbigen leisten können

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Janus 1. April 2021 at 14:19

Hoffentlich nur ein ganz schlechter Aprilscherz… Es gibt Menschen die sind auf Pkw angewiesen!

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Jacqueline 1. April 2021 at 14:28

Ist das ein Aprilscherz? Das klingt zu gut, um wahr zu sein.

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Ben 1. April 2021 at 17:51

Ich als Handwerker werde Aufträge aus diesem Bezirk konsequent ablehnen. Es sind bereits viele Handwerker Kollegen aus vielen unterschiedlichen Gewerken mit dabei. Viel Erfolg mit eurem Projekt und viel Glück, die Preise werden enorm steigen

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Ich 1. April 2021 at 14:38

Prenzlauer Berg wird autofrei – sehr schöner Aprilscherz.

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Grau 1. April 2021 at 15:06

So ein Quatsch man kann alles übertreiben. Die Senatorin Günther soll lieber zu Hause bleiben. Selber 3 Autos haben aber den Anwohner und shopping Fans das Auto verbieten. Die spinnt doch

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Eva Hernando 1. April 2021 at 15:15

Aber ich frage mich,wieso von September bis März,die Wintermonate?????

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Felix 1. April 2021 at 15:22

Der letzte Versuch der regierenden Parteien nicht wiedergewählt zu werden. Bravourstück der Inkompetenz und Intoleranz! Der Krieg gegen die Pkw Fahrer geht in die nächste Runde und mehr CO2 wird verschleudert, durch erweiterte Umwege!

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Franz Jakob 1. April 2021 at 15:45

Naja 01.April….

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Mary 1. April 2021 at 16:29

Jetzt ist Frau Günther wohl total verwirrt. Wir sind schwerbehindert und auf das Auto angewiesen. Sowohl für Einkäufe als auch für Arztbesuche und für die Physio. Wir können nicht mit einem Rad durch die Gegend fahren. Haben die Grünen auch mal daran gedacht, dass es nicht nur junge sportliche Bewohner gibt. Auch wir Aelteren zahlen Steuern!!! Auch dieses Geld wird für die utopischen Vorhaben verwendet. Was soll das?

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V. Perleberg 2. April 2021 at 1:22

Das kann nur ein Aprilscherz sein!
Die Anwohnet werden sich über die Spielstrassen freuen !
Und wer bezahlt die Zwangsparkplätze für die stillgelegten Fahrzeuge ?
Die Parkplatzgebühren wird sich Papa Staat nicht nehmen lassen!
Ich sage nur April,April!
Schöne Ostern allen !

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Patizia Di Maio 2. April 2021 at 9:37

Ich staune und staune…..die Menschheit ist mir ein skurriles Rätsel…eine Aufmerksamkeitsspanne eines Neugeborenen, ein Egoismus der Größe eines Ozeans, Awareness und Bereitschaft sich der Umwelt zu liebe sich zu verändern gleich null…eine Arroganz und Kurzsichtigkeit unsagbarem Masse…abgesehen davon, dass es ein Aprilscherz ist – was ganz deutlich am Anfang des Artikels steht- ist der Ansatz für bessere Luft und mehr Lebensqualität in der Stadt, gar nicht schlecht. Aber die Menschheit ist stumpf und eigennützig….was interessiert diese Menschen, die Zukunft der künftigen Generationen….lieber erst alles kaputt machen…die anderen sollen es dann richten, wenn es dann noch zu richten ist….wie gesagt….ich staune und staune…

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Ulrich Schmidt 1. April 2021 at 16:37

Liebe Genossinnen,
Ich glaube, dass ihr einen gewaltigen Sockenschusss habt. Dann führt doch auch wieder den Trabi ein auch mit den komfortablen Lieferzeiten, denn das reduziert das Verkehrsaufkommen erheblich. Dazu die Inbetriebnahme der stinkenden Braunkohleheizung. Für den komfortablen Betrieb der Lastenräder wäre dann ein beschränktes DDR Kaufhallen Warenangebot von Vorteil.
Mit sozialistischen Gruß an die Kreisleitung

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Sie 1. April 2021 at 20:02

Ja ganz genau

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Bicky 1. April 2021 at 17:33

Ich hoffe sehr, daß das nur ein ganz ganz schlechter Aprilscherz ist.

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Einwohner Berlin 1. April 2021 at 17:34

Oh gott bitte stoppt das Chaos. Was ist falsch mit euch?

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zito 1. April 2021 at 20:08

Finde ich gut aber dann muss ein Fahrradsteuer her.

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Martin 1. April 2021 at 22:22

Das wäre ja schrecklich Berlin ohne Autos auch kein Elektoauto? Wie schrecklich und das in Zeiten von Pandemien ! Es gibt auch alte und kranke Menschen sie nicht mit dem Rad fahren oder Angst vor Ansteckung in den öffentlichen haben Und es würden tausende von Arbeitsplätzen vernichtet!!!!

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Icke 1. April 2021 at 20:57

Ick wundere mich über janüscht mehr.Vieleicht sollten alle unser Zugezogenen wida in ihre Provinz abzeichen. Son Quatsch fällt nur ein wer nich in Prenzlauer Berg geboren ist. Aha weiter so,dir ist hier noch Provinz sondern Joßstadt 🙄

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Thomas Heidolph 1. April 2021 at 21:01

Am Zeitgeschehen mit zu drehen ohne Akribie. Halt Grüne Fantasie . So malen Sie die Welt , bunt wie es denn gefällt . Scheitern prommt an jeder Qualität , mit der ,,vom Bock zum Gärtner “ Mentalität
Wenn mann alle die Westentaschenpolitiker Deutschlands ans Kreuz nageln täte , wär kein Märtyrer ,geschweige ein neuer Prophet dabei ! Denn dazu müßten sie bei Trost sein ( im Glauben ruhend ) !

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Anita Rösner 2. April 2021 at 0:22

Die Autohasser sollen erst mal so krank werden, wie ich. Dann würden sie es anders sehen. Es ist dann nicht mehr so einfach von A nach B zu kommen. Wenn man jung und gesund ist, id
ist das alles einfach. Warum zieht Ihr in eine Großstadt. Zieht mit Euern Kindern aufs Land.

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Willy 2. April 2021 at 1:22

Prenzlauer Berg Auto frei? Am Arsch die Waldfee, ich Kauf mir nen Panzer, viel Spaß beim abschleppen… Was macht ihr eigentlich wenn’s brennt? Stellt euch dann alle schön hin und singt und klatscht gegen Rassismus weil die Flammen schwarzen Rauch in den Himmel jagen… Die Feuerwehr wird wohl kaum kommen, die haben nämlich Löschfahrzeug mit DIESELMOTOR. Jedes Mal wenn ich diese grüne Träumerei lese könnte ich ins Essen kotzen… Mit Sachverstand Könnte man jede deutsche Großstadt Klima-freundlicher gestalten, dazu müsste man jedoch wissen wovon man spricht, man benötigt entsprechend Kompetenz und das ist genau das, wass diese grünen nicht vorweisen können! Sie glänzen bloß wieder mit blinden Aktionismus.

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Anabelle 7. April 2021 at 11:19

@Willy. I love you..was für ein Kommentar.
Wenn es Massenrabatt beim Panzer gibt, sag Bescheid. Bin dabei

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Luzi 2. April 2021 at 8:24

Wenn es nach diesen Leuten geht soll es keinen private PKW Besitz mehr geben, aber selbst wollen die mit vom Steuerzahler finanzieren Dienstwagen durch die Lande brausen. Woher das noch hohe Steueraufkommen in diesem Land kommt wird von diesen Leuten nicht berücksichtigt.

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Michael Schiffer 2. April 2021 at 14:17

Als Handwerker fahre ich heute schon bestimme Adressen nicht mehr an, weil man nicht oder Kostenpflichtig parken kann/ muss. Diese Kosten kann man ja keinem Kunden überholten. Im Grossen und Ganzen hat die Parkplatzbewirtschaftung nicht viel gebracht, außer unqualifizierte Jobs beim Bezirksregierung. Wenn man Bänke auf die Straße stellt sollte man auch den Autofahrern erlauben auf dem Gehweg zu parken.

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M 2. April 2021 at 16:02

Ich kann dazu nur eins sagen. Die ganze grüne Bande auf die Pfedekarreeund ab in die Provinz

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Swen 2. April 2021 at 23:30

Guten Abend, das ist eine tolle Idee wenn man auf dem Land lebt?? Nicht in einer Großstadt.
Stellen wir uns mal vor sie ziehen um oder richten sich neu ein toll ein Sofa mit dem Fahrrad abholen das möchte ich sehen, und der grüne Gedanke ganz toll lässt bitte die alten Bäume stehen sie sind über 100 Jahre alt und irgend welche…. Lassen fiese Fällen.
Also last den Schwachsinn und bringt das Land wieder in Ordnung.

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