Mutiges Verkehrswende-Projekt oder Belastung für Gewerbe und Autofahrer*innen? In unserer Umfrage wollten wir wissen, wie gut der Plan ankommt, aus der Stargarder Straße eine Fahrradstraße zu machen.
Schon bald könnte es in der Stargarder Straße heißen: Hier geht’s nur für Fußgänger, Radfahrer und Anlieger weiter. Die Ankündigung von Bezirksstadtrat Vollrad Kuhn (Grüne), dass die Stargarder Straße zur Fahrradstraße werden soll, hat nicht nur Anwohner*innen aufhorchen lassen. Dem Tagesspiegel hatte Kuhn gesagt, dass es mit der Fahrradstraße „dann hoffentlich im Herbst“ soweit ist. Verkehrszählungen haben im vergangenen Jahr ergeben, dass der Anteil der Fahrräder, die in der Stargarder Straße unterwegs sind, 44 Prozent des Gesamtverkehrs ausmachen.
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Wie kommt der Plan bei den Menschen in Prenzlauer Berg an? André Bauer hat sich vor Ort umgehört – und ist auf Begeisterung und Bedenken gestoßen.
3 Kommentare
Hallo Prenzlauer Berg Nachrichten, danke, dass ihr das Thema verfolgt und berichtet. Als Kommentar sei erlaubt, dass ihr wie die Bezirkspolitik einen verengten Blickwinkel verfolgt. Die Stargarder wie auch die Gleimstraße ist keine Insel. Der Durchgangsverkehr, der dort rausgedrängt werden soll über eine Fahrradstraßenregelung, verschwindet leider nicht einfach dadurch, dass er dort ausgebremst und weggelenkt wird. Er sucht sich seine Wege in den und über die Parallelstraßen. Das tut er jetzt schon, insbesondere seit der Sperrung des Gleimtunnels. Die Folgen erleben die Anwohner von Arnimplatz und Helmholtzplatz, also Schivelbeiner und Wichertstraße. Durch diese Wohngebiete – ehemalige ruhige Wohngebiete, möchte man fast sagen, die früher weniger belastet waren und überwiegend nur Anlieger- und Lieferverkehr aufnehmen mussten – wälzen sich seit Monaten und nicht zuletzt durch die Sperrung des Gleimtunnels täglich zehntausende Fahrzeuge, die vor allem eins im Sinn haben, die Staus auf Bernauer, Bornholmer Straße und Schönhauser Allee zu umfahren. Solange nicht die Verkehrsmengen durch überbordenden Pendler -und Lieferverkehr an sich reduziert werden, nutzt es wenig, noch weitere singuläre Einschränkungen vorzunehmen. Die Leidtragenden sind die Anwohner der Parallelstraßen! Bitte auch darüber berichten! Und bitte, Herr Kuhn und Bezirkspolitiker, diese Seiteneffekte mit betrachten! Danke!
Korrektur zum Kommentar von soeben: Hatte ich Helmholtzplatz gesagt? Gemeint war natürlich der Humannplatz. Bitte ggf. korrigieren. Danke!
Durch die Einrichtung einer Fahrradstraße ändert sich leider nicht viel. Autofahrer fahren weiterhin dort durch. Beispiel: die Choriner Straße, dort werde ich als Fahrradfahrer durch Autofahrer nur unwesentlich besser respektiert.