Schulbauoffensive

Prenzlauer Bergs Schulbauoffensive

von Anja Mia Neumann 4. März 2019

Die Schülerinnen und Schüler in Prenzlauer Berg sitzen dicht an dicht. Über 1000 neue Grundschulplätze plant nun der Bezirk. Bis es die gibt, wird es aber noch Jahre dauern.


 

In der Conrad-Blenkle-Straße wird fleißig gebaut. 432 Schulplätze entstanden hier für die Grundstufe der Tesla-Gemeinschaftsschule. Dafür wurde der alte Plattenbau abgerissen und ein neues Schulgebäude gebaut. Nebenan entsteht gar eine ganz neue Grundschule – ausnahmsweise finanziert vom Senat. Hier sollen 432 neue Grundschüler*innen an der Ecke Cotheniusstraße Platz finden.

Das allerdings ist noch Zukunftsmusik: Frühestens 2022 soll es laut Torsten Kühne (CDU), Schulstadtrat von Pankow, so weit sein. Auch die Tesla-Schule ist noch lange nicht fertig. Erst Ende 2023 soll der Campus mit Sanierung und neuer Sporthalle fertig sein. Und damit ist die Tesla-Schule früh dran.

Die anderen Schulen müssen sich erst noch auf eine jahrelange Bauphase einstellen, darunter die Bornholmer Grundschule, die Grundschule im Eliashof und die Bötzow-Grundschule.

Weitere Schüler*innen werden während der Sanierung ihrer Schulen zur Werneuchener Wiese pendeln müssen.

 

1150 neue Grundschulplätze und ein neues Gymnasium

Die Prenzlauer Berg Nachrichten haben den Investitionsplan von Pankow (für die Jahre 2019 bis 2023) ausgewertet und geschaut, wo in Prenzlauer Berg künftig mehr Schüler*innen lernen sollen.

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Grundschule am Planetarium: In der Ella-Kay-Straße plant der Bezirk eine neue Sporthalle mit drei Teilen und ein neues Schulgebäude. Bis 2028 sollen hier 360 Grundschüler*innen mehr Platz haben. Damit verdoppelt sich am Planetarium in etwa die Schüler*innenzahlen. Über 21 Millionen Euro sollen die Neubauten kosten.

Bornholmer Grundschule: Auch in der Ibsenstraße sind eine neue Sporthalle sowie neue Schulplätze geplant. 144 an der Zahl. In der Grundschule kämpfen sie für den Ökogarten, der laut ursprünglichen Plänen für einen Neubau wegfallen soll. Der Senat hat dem Vorhaben Dringlichkeit bescheinigt, weil viele Familien in neue Wohnungen in der Gegend gezogen sind. Im Jahr 2022 soll Baubeginn sein und bis 2029 sollen dafür fast 23 Millionen Euro ausgegeben werden.

Grundschule im Eliashof: Bis 2028 sollen auch in der Senefelder Straße 144 neue Grundschüler*innen Platz finden. Dafür soll ein neues Schulgebäude entstehen, außerdem die alte Sporthalle abgerissen und eine neue gebaut werden. Für insgesamt 6 Millionen Euro soll die Schule auch neue Außenanlagen und einen Schulgarten bekommen. Geplanter Baubeginn: ab 2022.

Bötzow-Grundschule: Vergleichsweise wenig wachsen soll die Schule in der John-Schehr-Straße. 72 neue Schulplätze sollen hier bis 2030 entstehen. Die neuen Schüler*innen finden in einem Anbau Platz, die Außenanlagen werden neu gestaltet, wie der Bezirk plant. Los gehen soll es 2023 für 13,5 Millionen Euro.

Gymnasium am Europasportpark: Bis zum Jahr 2027 könnte Prenzlauer Berg ein Gymnasium mit Sportschwerpunkt in der Conrad-Blenkle-Straße bekommen. 580 Schüler*innen sollen dann hier lernen. Ein bestehendes Gebäude soll dafür saniert werden, die Mensa ausgebaut und der Pausenhof neu gestaltet werden. Abgesegnet ist das Projekt für rund 20 Millionen Euro vom Senat noch nicht.

 

Viele Schüler*innen werden zur Werneuchener Wiese pendeln müssen, während an ihren Schulen gebaut wird. Dort plant der Bezirk für 17,5 Millionen Euro temporären Schulgebäude.

Vorgesehen sind ist der Ausweichstandort für die Heinrich-Roller-Grundschule, die Homer-Grundschule, das Gymnasium am Europasportpark, die Kurt-Schwitters-Oberschule und die Tesla-Gemeinschaftsschule. Geplante Fertigstellung in neun Jahren.

 

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