Senat und Bezirk wollen den Neubau an der Michelangelostraße beschleunigen. Ursprünglich war mit einem Bau der letzten Wohnungen bis 2035 gerechnet worden.
Der Zeitplan hatte für Kopfschütteln gesorgt: Erst ab etwa 2028 sollte die Bauphase für die ersten neuen Wohnungen in der Michelangelostraße im Norden Prenzlauer Bergs beginnen. Der zweite Teil der rund 1200 Wohnungen war dann im Jahr 2035 geplant.
Nun wollen die zuständigen Politiker etwas Schwung in die Sache bringen: Das sei einhellige Meinung in einer Sitzung von Senat und Bezirk im Rathaus Pankow gewesen, sagte Bezirksbürgermeister Sören Benn (Linke) am Mittwoch auf der Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) in der Fröbelstraße.
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„Der bisherige Zeitplan zur Entwicklung der Michelangelostraße ist nicht der Zeitplan, den wir verfolgen.“ Stattdessen sei das Ziel mehr Tempo: „Es ist verabredet worden, nach Beschleunigungsmöglichkeiten zu suchen“, sagte Benn.
Aktueller Stand 1200 Wohnungen ab 2028
Für das Neubauprojekt hatte es im Jahr 2014 einen städtebaulichen Ideenwettbewerb „Wohnen an der Michelangelostraße“ vom Senat gegeben. Damals war noch von 2500 neuen Wohnungen die Rede, unter anderem auf den Parkplätzen. Eine Bürgerinitiative formierte sich, es gab mehrere Veranstaltungen zur Bürgerbeteiligung.
Seitdem ist das Neubauprojekt immer weiter geschrumpft – von zwischenzeitlich 1500 auf 1200 Wohnungen. Aktuell fordern die Anwohner im Verein „Lebensqualität an der Michelangelostraße“ 650 bis maximal 1000 neue Wohnungen.
Vor dem Baustart muss die Michelangelostraße erst einmal umgebaut und es müssen Rohre und Leitungen gelegt werden. In zehn Jahren soll das erledigt sein. Vor vier Jahren hieß es noch: Baustart 2018.