Ein Student, der Regenbogenflaggen verteilt, der unfertige Danziger-Radweg und unsere Diskussion mit euch zum Thema Mieten: Das hat uns diese Woche beschäftigt.
Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen, liebe Leser!
Als die Regenbogenfahne vor seinem Fenster plötzlich verschwand und zeitgleich vor der Haustür ein großer – verzeiht mir den Ausdruck – Scheißhaufen lag, ärgerte sich Jo Heidner nicht lange, sondern dachte sich: Jetzt erst recht. Also bestellte der Student 100 Regenbogenfahnen und verteilte sie in der Nachbarschaft. Wir haben Heidner getroffen und mit ihm über seine Aktion und Homophobie gesprochen.
Außerdem diese Woche:
- Seit Sommer 2018 ist der Radweg auf der Danziger Straße unvollendet. Wir haben bei Bezirk und Senatsverwaltung nachgefragt: Wird der Danziger Radweg jemals fertig?
- Sich die Wohnung in Berlin noch leisten können – darüber wird seit Jahren viel gesprochen. Wir wollen daher nun konkret mit euch übers Wohnen reden und die Frage klären: Was muss passieren, damit wir auch in Zukunft noch in Prenzlauer Berg wohnen können?Meldet euch gleich für unsere Veranstaltung am 15. Februar an!
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Exklusiv für Mitglieder: Das PBN-Gespräch zum Thema Wohnen
Preissteigerungen, Verdrängung und Modernisierung: Die Wohnsituation in Prenzlauer Berg ist zunehmend angespannt. Aber ist diese Entwicklung wirklich so ausweglos? Welche Ideen gibt es, die das Wohnen für uns alle verbessern können? Darüber wollen wir mit euch und mit Experten aus Mieterbewegung, Politik und Baubranche ins Gespräch kommen.
Wir laden euch ein zum exklusiven PBN-Gespräch „Wohnen“ am 15. Februar!
Hier gehrt es zu mehr Infos zu Referenten, Ort und zur Anmeldung!
Kurz & Knapp
- Freies Wlan: Im Rahmen der Senatsinitiative “Free WiFi Berlin” gibt es nun auch im Bürgeramt Prenzlauer Berg Wlan für die Wartenden.
- Endgültiges Aus für SMS-Parken: Schon seit dem 1. Juni 2018 kann man die Parkgebühren in Prenzlauer Berg nicht mehr über SMS bezahlen – wer SMS&Park noch nach dem 15. Februar 2019 nutzt, dem droht nun eine Anzeige.
Wer macht euer Leben im Kiez schöner?
Die Busfahrerin, die einen guten Morgen wünscht,der aufmerksame Paketbote, die Nachbarin, die fragt, ob sie etwas aus dem Supermarkt mitbringen kann: Oft sind es die kleinen Gesten von Menschen aus der Nachbarschaft, die dafür sorgen, dass wir uns im Kiez wohl fühlen. Meine Kollegin Sarah möchte über diese besonderen Menschen berichten und darum von euch wissen: Wer macht euer Leben im Kiez schöner? Schreibt ihr unter sarah@prenzlauerberg-nachrichten.de
Unsere Fundstücke für Prenzlauer Berg:
- Parkmanager: Im Görlitzer Park ist schon länger ein Parkmanager im Einsatz, nun soll das Konzept auf andere Parks ausgeweitet werden – wohl auch auf den Mauerpark, wie der Berliner Kurierschreibt.
- Neue Chefin: Der Georg Büchner Buchladen in der Wörther Straße bekommt eine neue Chefin, berichtet die Berliner Zeitung.
- Agentin: Prenzlauer Berg hat eine Street-Art-Agentin, die Morgenpost hat sie getroffen.
- Geld übrig: Mehrere Berliner Bezirke, darunter Pankow, lassen Geld für Kita- und Spielplatzsanierungen liegen – mehr als hunderttausend Euro blieben ungenutzt, berichtet rbb24.
- Wer reitet so spät: Warum Berlins Taxifahrer den Berlkönig fürchten, erklärt der Tagesspiegel.
- Sonntag, 10.02.: Themengottesdienst zu „Veränderung“ in derImmanuelkirche, Schwerpunkt ist die Knappheit von Wohnraum, 11 Uhr
- Montag, 11.02.: Science Slam im Zeiss-Großplanetarium – Junge Wissenschaftler verlassen die Labore und Hörsäle und präsentieren eigene Forschungsprojekte im Planetariumssaal, 20 Uhr
Das habt ihr vielleicht verpasst:
- Früher ideell, heute kommerziell? Wir blicken auf die Prenzlauer Berger Clubszeneder 90er Jahre zurück und verraten euch, wo man auch heute noch abseits des Mainstreams feiern kann.
- Das war’s: Zahlreiche Cafés, Clubs und Geschäfte in Prenzlauer Berg mussten 2018 schließen, teilweise nach mehreren Jahrzehnten.Unsere Übersicht.
- „Vorkauf verschwendet Steuergelder“: Ein Gespräch über Mietpreise und den Verkauf von Häusern mit einem Prenzlauer Berger Wohnungsunternehmer.
- Deutsche Wohnen: Stadtrat Kuhn ist gekommen, um dieMieter von der Topsstraße/Eberswalder Straßezu beschwichtigen – und dann ist plötzlich die Rede von Rückkauf.
Zitat der Woche
„Falls ihr nicht ganz versteht, warum Menschen auf das andere Geschlecht stehen können, schreibt mir und wir können uns gemeinsam weiterbilden“, hat Jo Heidner auf die Zettel geschrieben, die er zusammen mit den Regenbogenfahnen in der Nachbarschaft verteilt hat.
Und auch wir wollen uns mit euch weiterbilden – bei unserer Diskussion zum Thema Wohnen nächsten Freitag im Gemeindesaal der Immanuelkirche, meldet euch gleich an!
Bis dahin wünsche ich euch eine gute Zeit und ein entspanntes Wochenende.
Eure Victoria Scherff und die ganze Redaktion
Titelfoto: V. Scherff