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I want to ride my bicycle

von Julia Schmitz 2. September 2018

Wir fahren mit schick designten Warnwesten auf einem Radweg ins Nirgendwo und grübeln dabei: Wird das nochmal was mit der Fahrradfreundlichkeit in Prenzlauer Berg? Was sonst noch geschah diese Woche, lest ihr hier.


Liebe Leserinnen und Leser!

„Wenn du nicht mehr weiter weißt, bilde einen Arbeitskreis“, lautet ein altes Sprichwort. Ungefähr so muss auch das Projekt „2Rad-1Kauf-0Emissionen“ entstanden sein, das zwei Jahre lang an der Fahrradfreundlichkeit der Schönhauser gefeilt hat – das Ergebnis: Bleibt alles anders. Und wo wir schon bei „Anders“ sind: sang der nicht einst so schön „Es führt ein Radweg nach Nirgendwo?“

Thema der Woche: „I want to ride my bicycle“

  • 2 Jahre, 1 Studie, 0 Konsequenz: Das Projekt „2Rad–1Kauf–0Emission“ soll die Schönhauser Allee fahrradfreundlicher machen. Das Ergebnis der zweijährigen Aktion: Vier Parklets, ein schickes Logo und ein paar Warnwesten.
  • Radweg ins Nirgendwo: Da ist er! Nach jahrelangen Diskussionen hat der Bezirk im Juni doch tatsächlich begonnen, einen Radweg auf die Danziger Straße zu pinseln! Doch irgendetwas stimmt nicht…

Und was war sonst los in Prenzlauer Berg?

NewsletterUMFRAGE: Wir brauchen Eure Hilfe für unseren kommenden Schwerpunkt zum Thema Partnersuche in Prenzlauer Berg. Sagt uns: Wo kann man in Prenzlauer Berg am besten Flirten? Wir sammeln ALLE Eure Flirt-Tipps von der grünen Wiese bis zum Abschleppschuppen!

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Kurz & Knapp

  • Umbau Straßenknoten: Anfang Oktober werden an der Dunckerstraße / Krügerstraße / Kuglerstraße an drei Ecken Gehwegvorstreckungen gebaut, die mehr Platz für Fußgänger bieten. Das Ganze geschieht im Rahmen des Förderprogramms „Städtebaulicher Denkmalschutz“.

Unsere Fundstücke für Prenzlauer Berg:

  • Heute hü, morgen hott: Kommt er oder kommt er nicht, der Fahrradfahrstreifen auf der Schönhauser Allee? Nachdem das Verkehrsministerium dem Plan kürzlich eine Absage erteilte, twitterte die dazugehörige Senatorin Regine Günther nun, man habe eine „tragfähige Lösung“ gefunden – weiß der Tagesspiegel.
  • „Magnet ohne Anziehung“: Vergangene Woche fanden im Jahn-Sportpark die Europameisterschaften der Para-Leichtathleten statt. Doch der Besucherandrang war eher verhalten, heißt es im Tagesspiegel.
  • Zum Kotzen: Die Kita „Bambini Oase“ musste kurzfristig geschlossen werden, nachdem in den letzten Tagen fast 50 Fälle von Magen-Darm-Erkrankungen bei den Kindern gemeldet worden waren, schreibt die Berliner Morgenpost.

Bist du schon in der tollsten Facebook-Gruppe der Welt? In der Prenzlauer Berg Nachbarschaft kannst du dich mit anderen Menschen aus dem Kiez vernetzen. Und seit kurzem gibt es noch eine weitere Gruppe für alle Posts aus der Kategorie „Suche und Biete“!

Kriminelles und Unschönes aus dem Kiez:

  • Raubüberfall: Am Donnerstag riss ein 28-jähriger Mann einer 62-jährige Frau in der Jablonskistraße / Ecke Winsstraße die Kette vom Hals und flüchtete. Ein Bauarbeiter, der die Szene beobachtet hatte, verfolgte den Mann und übergab ihn der Polizei.
  • Schwerer Unfall: Am Mittwochabend wurde eine 50-jährige Fußgängerin schwer verletzt, als sie auf der Landsberger Allee / Ecke Storkower Straße beim Überqueren der Straße bei roter Ampel von einem Sattelzug erfasst wurde.
  • Reißzwecken-Alarm: Am Mittwochmorgen alarmierte ein Hausmeister einer Kita die Polizei, weil er auf dem Gehweg vor dem Gebäude in der Stavangerstraße Reißzwecken gefunden hatte. Die Polizei ermittelt.
  • Nähnadeln im Sandkasten: Auch auf dem Spielplatz am Arnimplatz lagen im Sandkasten Gegendstände, die dort ganz sicher nicht hingehören: Eltern fanden Nähnadeln und eine Rasierklinge. Das Grünflächenamt hat den Sand durchsiebt, die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
  • Schlägerei vorm Supermarkt: In der Nacht zu Sonntag alarmierten Anwohner der August-Lindemann-Straße die Polizei und gaben an, kurz zuvor hätte sich auf dem Parkplatz eines Supermarktes eine Schlägerei mit rund 50 Leuten ereignet. Fünf Jugendliche im Alter von 17 bis 26 wurden von der Polizei festgehalten.
Diese Berliner Themen sind wichtig für uns:

Kiezfoto:

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Ein Spruch, der sich gut als Lebensmotto eignet, oder? Gefunden im Mauerpark

Termine und Tipps:
  • 31.8.-2.9.: „Ein grandioses Line Up, heldenhaftes Festivalbier und ganz viel Liebe (lactosefrei)“ heißt es in der Beschreibung des Mini-Festivals „Liederlauschen“ auf dem Helmholtzplatz. An drei Tagen geben sich Singer-Songwriter und Bands aller Sparten die Mikrofone in die Hand.
  • 1.9.: Samstag ist der Tag, an dem in Prenzlauer Berg gefeiert wird, bis die glutenfreie Schwarte kracht: Auf der Choriner Straße, der Dunckerstraße, im Bötzowviertel und am Arnswalder Platz finden gleichzeitig Straßenfeste statt.
  • 1.9.: Vergangenes Jahr überzeugte die Autorin Unda Hörner bereits mit ihrem Buch über die Liebe zwischen Franz Kafka und Felice Bauer, nun stellt sie bei Fräulein Schneefeld & Herr Hund ihr neuestes Werk vor: „1919 – Das Jahr der Frauen“.
  • 5.9.: „Gundermann. Von jedem Tag will ich was haben, was ich nicht vergesse“ heißt das Buch, welches parallel zum Kinostart von GUNDERMANN erscheint – an diesem Abend wird es von Andreas Dresen, Laila Stieler und Andreas Leusink im Pfefferberg vorgestellt.

Das habt Ihr vielleicht verpasst: Unseren Schwerpunkt zum Thema Kita-Suche

  • Kitaplatz verzweifelt gesucht: Viele Eltern in Prenzlauer Berg verzweifeln bei der Suche nach einem Kitaplatz. Über lange Wartelisten, Eltern vor Gericht und neue Agenturen, die aus der Kitaplatz-Suche ein Geschäft gemacht haben.
  • Die Kita-Krise in Zahlen: Wie viele Plätze es gibt, wie viele fehlen und wo in Zukunft neue Kitas gebaut werden sollen, steht hier.
  • Podcast – mit dem Anwalt zum Kitaplatz: Wie ihr und ihrem Sohn Jakob in letzter Minute der Gang zum Anwalt half, hat uns Rebecca erzählt

Zitat der Woche:

„Ich sage ja immer, meine Comics sind keine Witze, noch nichtmal Realsatire – ich würde sie eher als eine Art Sittenbild – oder noch besser als „Unsittenbild“ – bezeichnen.“

Das sagt Cartoonist OL über seine Reihe „Die Mütter vom Kollwitzplatz“.

ich setze mich jetzt jedenfalls erstmal mit einem fair gehandelten und handgeklöppeltem Cappuccino mit Sojamilch und glutenfreiem Schokokuchen auf den Balkon meines Penthouse und genieße den Spätsommer im Kiez!

Das Wichtigste ist und bleibt aber: Nie den Humor verlieren! In diesem Sinne wünsche ich euch ein wundervolles Wochenende!

Eure Julia Schmitz und die ganze Redaktion

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