Es ist Sommer in Berlin und wir haben den Kopf voller Flausen – und den Mund voll mit Eis: Was sonst noch so in Prenzlauer Berg los war, könnt ihr hier nachlesen.
Liebe Leserinnen und Leser!
Leberwurst-Zitrone, Ingwer-Steinsalz oder doch lieber eine Kugel harmloser Vanille – wie experimentierfreudig seid ihr in Bezug auf Eissorten? Weil in vielen Eisdielen Berlins – und vor allem in Prenzlauer Berg – Schokolade, Erdbeere und Straciatella mit teilweise ziemlich grotesken Geschmackssorten konkurrieren müssen, habe ich einen Selbsttest gemacht: Welche ausgefallenen Aromen finden sich im Stadtteil – und wie schmecken sie?
Schwerpunkt der Woche: Ice, Ice, Baby!
- „Shaved Ice“ im Kollwitzkiez: Prenzlauer Berg, ein Spielplatz für kulinarisch Experimentierfreudige: Im Tenzan Lab Berlin auf der Wörther Straße gibt es seit kurzem „rasiertes Eis“ – bitte was?
- Eissorten im Test: Ketwurst-Sorbet oder Leberwurst-Zitrone: In den Medien wird oft über die absurden Eissorten in Prenzlauer Berg gescherzt. Aber wie verrückt sind sie wirklich? Wir haben sechs ausgefallene Geschmacksrichtungen gesucht – und natürlich auch getestet.
Und was war sonst los in Prenzlauer Berg?
- Umfrage: Was ist eigentlich auf der anderen Seite der Bösebrücke, der Behmbrücke, des Gleimtunnels so zu finden? Auf jeden Fall nicht Prenzlauer Berg. Wir wollen von Euch wissen, wofür es sich lohnt, in den Wedding zu fahren!
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Kurz & Knapp
- Jugendjury Pankow: Im Rahmen des Projektes „Läuft bei euch? Eure Ideen für ein besseres Pankow – Jugendjury Pankow“ können für das Jahr 2018 noch Fördermittel beantragt werden: Mit bis zu 1000€ werden Gruppen ab drei Personen im Alter von 12 bis 21 Jahren unterstützt – auch die Jury besteht aus Gleichaltrigen.
- Ehrenamtspreis der BVV Pankow: Ihr kennt Menschen, die sich „freiwillig, selbstlos und unentgeltlich besonders für das Gemeinwohl im Bezirk“ einsetzen? Dann könnt ihr diese ab sofort und bis zum 9. November für den Ehrenamtspreis nominieren.
- Eingeschränkter Dienst in Bürgerämtern: Weil dem Bezirk Pankow ca. 7.500 Unterstützungsunterschriften für den Antrag auf Einleitung des Volksbegehrens „Berlin werbefrei“ bzw. für die Volksinitiative „Unsere Schule“ vorliegen, die pflichtgemäß sofort bearbeitet werden müssen, kommt es bis zum 27. Juli zu Einschränkungen im Angebot aller Pankower Bürgerämter.
- Ausbildungspreis Pankow: Noch bis zum 31. Juli können Ausbildungsbetriebe mit Sitz in Pankow, die sich besonders für ihre Lehrlinge einsetzen, für den „Ausbildungspreis Pankow 2018/19“ nominiert werden. Der Preis wird in vier Kategorien am 5. September 2018 verliehen.
- Kiezkunst zu gewinnen: Künstler, Grafiker und Illustrator Hülpmann hat ein 80 x 100 cm großes Bild entworfen, dass den Prenzlauer Berg in all seinen Facetten zusammenfasst – wer das Bild gewinnen möchte, hat dazu bis 29. Juli die Chance.
Unsere Fundstücke für Prenzlauer Berg:
- Berlins ordentlichster Obdachloser: Wer unter der Pankower Brücke entlang fährt oder läuft, hat ihn bestimmt schon gesehen: Elisha, 34 Jahre jung, lebt seit zwei Jahren auf der Straße, schreibt die B.Z. und hat sich dort mit Sofa und weiteren Möbeln eingerichtet.
- Literatin mit Süßschnabel: Tanja Dückers wurde für ihre Romane bekannt, die sich um ihre Kindheit und Jugend in West-Berlin drehen. Nun macht die Autorin in Schokolade und hat eine Geschmacksreihe kreiert, die sich an den Berliner Stadtteilen orientiert, heißt es im Tagesspiegel.
- Glosse vom Helmi: Jens Mühling, Kolumnist beim Tagesspiegel, reist frohgemut durch alle 96 Ortsteile Berlins und fängt dort mit süffisanten Worten den Alltag ein – kürzlich war er auch in Prenzlauer Berg am Helmholtzplatz.
Die beste Facebook-Gruppe aller Zeiten ist die Prenzlauer Berg Nachbarschaft – beitreten, Nachbarn kennenlernen, Bescheid wissen!
Kriminelles und Unschönes aus dem Kiez:
- Unfall mit Radfahrer: Am Freitagmorgen wurde ein 65-jähriger Radfahrer schwer verletzt, als er an der Ostseestraße Ecke Greifswalder Straße von einem PKW erfasst wurde. Der Mann wurde zur Behandlung ins Krankenkaus gebracht.
Diese Berliner Themen sind wichtig für uns:
- S-Bahn fährt doch nicht durch: Es klang nach einem hilflosen Versuch der S-Bahn, sich für Verspätungen zu rechtfertigen: Künftig wolle man in diesem Falle gewisse Stationen einfach durchfahren, um die Zeit wieder aufzuholen. Nach heftiger Kritik ist diese Idee nun wieder vom Tisch, berichtet der Tagesspiegel.
- E-Roller im Trend: Rot oder Schwarz sind die kleinen Flitzer, mit denen umweltbewusste Großstädter in diesem Sommer durch Berlin flitzen. Die E-Roller sind in der Hauptstadt auf dem Vormarsch, auf rund 1.600 Fahrzeuge bringen es die beiden Unternehmen momentan – Tendenz steigend.
Kiezfoto:
Hat hier jemand Fahrradweg gesagt? Nach dem haarsträubenden Fast-Unfall zwischen Fahrradfahrern und LKW auf der Greifswalder Straße werden nun auf der Danziger Straße Fahrstreifen für Radler eingerichtet
Termine und Tipps:
- 21. Juli: Urban Gardening am „Arnsi“: Der Arnswalder Platz wurde kürzlich nach Abschluss von Sanierungsarbeiten wieder vollflächig freigegeben – nun laden Anwohner zum gemeinsamen Gärtnern am Samstag, 21. Juli ab 13 Uhr.
- Bis 27. Juli: Mit Ton arbeiten, Bilder malen, Seifenblasen pusten, Zirkus und Theater: Der „Spielewagen“ lädt vom 17.-27.7. Kinder von 6-13 Jahren zum Freizeitspaß auf dem Einstein-Spielplatz im Mühlenkiez ein
Das habt Ihr vielleicht verpasst: Unseren Schwerpunkt zum Vorkaufsrecht
- Pankow zieht den Schwanz ein: Erst stolz verkünden, dann möglichst heimlich wieder aufheben: der Bezirk macht einen Rückzieher beim Vorkaufsrecht für die Belforter Straße 16.
- Nächste Chance für den Milieuschutz: Das Haus in der Gleimstraße 56 wurde gerade verkauft. Schafft es der Bezirk diesmal, das Vorkaufsrecht anzuwenden?
- Milieuschutz, quo vadis?: Negativattest, Vorkaufsrecht, Abwendungsvereinbarung – hä? Mit meiner Kollegin Julia habe ich versucht, das 1×1 von Milieu- und Mieterschutz verständlich zu erklären – im aktuellen PBN-Podcast.
Zitat der Woche:
„Die Kokosnussmilch überwiegt, aber es schmeckt durchaus nach Asche und ist damit ein absolutes Liebhabereis“
erklärte mir Franz Zinsmeister, Inhaber von tribeca icecream auf der Rykestraße – ich hatte mir nicht so richtig vorstellen können, was sich hinter der Sorte „Cocoa Ash“ verbirgt, die sich aus Kokosnuss und – genau – Aktivkohle zusammensetzt.
Von ausgefallenen Eissorten mit merkwürdigen Namen habe ich nun erstmal genug – für die kommenden Sommertage greife ich wieder auf meine altbewährte Lieblingssorte zurück: Schokolade!
In diesem Sinne wünsche ich euch ebenfalls eiskalte Gaumenfreuden & ein schönes Wochenende!
