In sternenklaren Januarnächten könnt Ihr vielleicht den Orionnebel – eine Sternengeburtsstätte – entdecken. Was diesen Monat am Himmel über Prenzlauer Berg los ist, steht wie immer in der Sternenkolumne.
MONDPHASEN
PLANETEN
MERKUR kann ungefähr bis zum 10. Januar am Morgenhimmel tief im Südosten erspäht werden. Der Beobachtungszeitraum liegt zwischen 7:00 und 7:30 Uhr. Der kleinste Planet ist nur selten für das bloße Auge sichtbar.
MARS ist als leicht rötlich-oranger Himmelskörper in süd-südöstlicher Richtung am Morgenhimmel erkennbar. In den Tagen um den 7. Januar hat er eine nahe Begegnung mit Jupiter, dem König der Planeten. Unterscheiden kann man die beiden auffälligen, sternähnlichen Objekte durch ihre Helligkeit: Jupiter ist etwas heller als Mars.
JUPITER kann, wie Mars, derzeit morgens beobachtet werden und ist momentan im Sternbild Waage zu finden. Abgesehen vom Mond ist er zurzeit das hellste Gestirn am Nachthimmel.
SATURN wird am Ende des Monats wieder sichtbar. Etwa ab dem 25. Januar ist eine Beobachtung mit bloßem Auge morgens knapp über dem südöstlichen Horizont möglich.
STERNBILDER
Der Große Wagen und der Polarstern sind das gesamte Jahr über gut am Sternenhimmel zu sehen. An Januarabenden beherrschen die Sternbilder des Winters Stier, Orion und Zwillinge den Himmel. Zusammen mit drei weiteren Sternbildern bilden deren hellste Sterne ein auffälliges Sechseck. Dazu gehören: Aldebaran, das rote Auge des Stiers; Rigel, der rechte Fuß des Orion; Sirius, der hellste Stern am Himmel im Sternbild Großer Hund; Prokyon im Kleinen Hund; Kastor und Pollux in den Zwillingen (sie bilden zusammen eine Ecke des Sechsecks) und Kapella im Sternbild Fuhrmann.
Der Jäger Orion ist leicht an seinen drei auffälligen Gürtelsternen zu erkennen. Auch Schultern und die Füße bzw. Beine des Orion kann man sich aufgrund der hellen Sterne einfach vorstellen. Im Schwert des Orion, das unterhalb seines Gürtels zu finden ist, ist unter perfekten Wetterbedingungen und ohne künstliche Lichteinflüsse von Städten ein nebliger Fleck zu entdecken. Es handelt sich dabei um eine Sternengeburtsstätte, den Orionnebel.
VIEL FREUDE BEI DER HIMMELSBEOBACHTUNG!
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