Die Bauarbeiten für das Nachbarschaftshaus auf dem neuen Hirschhof verzögern sich seit Monaten. Ende November könnte es tatsächlich fertig werden.
Die Nässe war’s. Genauer gesagt, die Bauwerksfeuchte hat verhindert, dass das Platzhaus auf dem Hirschhof zwischen Oderberger und Eberswalder Straße schon früher eröffnet werden konnte. So drückt es Bezirksstadtrat Vollrad Kuhn (Grüne) in einer Kleinen Anfrage der SPD-Fraktion aus. Demnach haben die feuchten Mauern die Verputzung der Innenräume behindert. „Durch den langjährigen Leerstand des Gebäudes dauerte es bis Ende September, ehe die Flächen ausreichend ausgetrocknet waren“, so Kuhn. Nun soll es Ende November soweit sein, dass das Platzhaus zur Nutzung übergeben werden kann.
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Hoffnung auf Einzug Anfang 2018
Das Nachbarschaftshaus auf dem historisch bedeutenden Ort, an dem sich früher die DDR-Oppositionellen trafen, ist seit über zehn Jahren in Planung. Der Verein Bürgersteig will dort einen Treffpunkt für Feiern, Spiele und Freizeitaktivitäten für die Anwohner der Oderberger Straße schaffen. Weil Hauseigentümer den Hof als Privatfläche ansahen und vor Gericht eine Trennmauer erstritten, musste der Bezirk einen neuen öffentlichen Hirschhof bauen. So verzögerte sich der Bau des Platzhauses über die Jahre hinweg, bauliche Verzögerungen kamen hinzu. Für 2017 waren bereits mehrere Eröffnungstermine vorgesehen: Ursprünglich sollte das Haus im Mai eröffnen, ein zweiter Termin war für Ende Juli geplant. Auf der Website des Vereins heißt es nun, man hoffe auf den Einzug Anfang 2018.
Was jetzt noch passieren muss: Der Innenausbau steht laut Kuhn kurz vor der Fertigstellung. Die Heizung des Platzhauses soll bis Mitte November in Betrieb genommen werden. Außerdem müssen Bezirk und künftiger Betreiber einen Nutzungsvertrag abschließen. Der werde gerade noch juristisch geprüft, heißt es. Mitte November soll unterschrieben werden.