In dieser Woche haben wir uns in die Zeitmaschine gesetzt und reisen von den 80er Jahren in der Hufelandstraße schnurstracks in die Zukunft an der Eliaskita, der Pappelallee und der Winsstraße.
Liebe Mitglieder!
Es ostert in Prenzlauer Berg, und so eine kurze Woche geht doch viel schneller vorbei als sonst, oder? Trotzdem war wieder ordentlich was los. Von einer Zeitreise in die 80er Jahre und Zukunftsmusik über den Dächern handeln unsere:
Themen der Woche: Zeitreise und Dachspielplatz
- Zeitreise in die 80er: Ein Jahr lang hat Harf Zimmermann damals die Hufelandstraße und ihre Bewohner fotografiert. Die Wende machte seine Arbeit zu einem Zeitdokument. Ab Ende April widmet das C/O Berlin Zimmermann eine Ausstellung.
- Von den 80ern in die Zukunft: Nachdem unten alles zugebaut ist, sollen Kinder bald in Prenzlauer Bergs luftigen Höhen spielen – die Elias-Kita bekommt einen Dachspielplatz.
- Noch mehr Zukunftsmusik: Auf den Grundstücken der ehemaligen Kaiser’s-Märkte in Pappelallee und Winsstraße soll gebaut werden, und zwar insgesamt 427 Wohnungen. Baubeginn ist voraussichtlich im Herbst.
- Traurige Gegenwart: Schon wieder sind Mieter in Prenzlauer Berg von Verdrängung bedroht. Der neue Besitzer der Stargarder Straße 28 will modernisieren. Einige Mieten sollen sich mehr als verdoppeln.
Und was ist sonst los in Prenzlauer Berg?
- Girl’s Day am 27. April: Beim größten Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen weltweit können Mädchen Einblicke in Arbeitsfelder wie IT, Handwerk, Naturwissenschaft und Technik gewinnen. Interessierte Pankower Unternehmen können sich auf einer digitalen Aktionslandkarte eintragen.
- Am selben Tag findet auch die erste Bürgersprechstunde des neuen Stadtrats für Umwelt und Ordnung Daniel Krüger (für AfD) statt. Interessierte können sich vorab anmelden.
- Von 28. April bis 2. Mai ist das Pankower Standesamt wegen einer IT-Umstellung geschlossen. Geheiratet wird trotzdem, Eheschließungen anmelden oder Urkunden ausstellen geht an diesen Tagen allerdings nicht.
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- Zur Abwechslung eine erfreuliche Nachricht zum Thema Mieten in Prenzlauer Berg: Die verbleibenden Mieter in der Kopenhagener Straße 46 müssen keine horrende Mieterhöhung hinnehmen. Das Landgericht hat die Modernisierungsankündigung gekippt, berichtet das neue deutschland.
- Die Wohnung von Ekkehard Maaß in der Schönfließer Straße 21 war in DDR-Zeiten ein Szenetreffpunkt von systemkritischen Künstlern und Literaten. Ein neues Buch dokumentiert jetzt den Literarischen Salon, berichtet der Tagesspiegel.
- In einer Prenzlauer Berger Wohnung ist während eines Airbnb-Aufenthalts ein Gast plötzlich gestorben, schreibt Motherboard. Die Plattform selbst scheint in der Zeit danach kaum eine Hilfe gewesen zu sein.
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Die Fastenzeit ist ja jetzt quasi vorbei. Mit Vergnügen hat sich deshalb an der Schönhauser Allee entlanggefuttert und empfiehlt uns diese 11 Läden. Wohl bekomm’s!
- Seit letzten Donnerstag wurde ein 64-jähriger Mann vermisst. Er hatte nachmittags die ghanaische Botschaft in der Stavangerstraße verlassen, um Briefmarken zu kaufen, und war nicht wiedergekommen. Seine Frau vermutete, der Mann könnte dement sein. Am Mittwoch tauchte er glücklicherweise wieder auf, und zwar orientierungslos und unversehrt auf dem Gelände eines Autohauses in Nürnberg.
- In der Nacht zum Montag haben Unbekannte zuerst in der Danziger Ecke Knaackstraße und später in der Schliemann- Ecke Raumerstraße Steine von den Dächern geworfen. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen versuchter Körperverletzung und Sachbeschädigung.
Diese Berliner Themen sind wichtig für uns:
- Passend zu Ostern: In Berlin hat sich eine neue Population Feldhasen angesiedelt. Besonders viele Exemplare gibt es in Lichtenberg, berichtet der Tagesspiegel. Das Bundesministerium ruft dazu auf, „Hasenmelder“ zu werden, um das Verhalten der landflüchtigen Tiere zu untersuchen.
- Auf der Cuvrybrache am Kreuzberger Spreeufer campten jahrelang Besetzer. Jetzt scheint ihr Schicksal besiegelt: Zalando will dort auf 340 000 Quadratmetern Bürofläche einziehen und 1000 neue Mitarbeiter einstellen. Es sollen zwei Gebäuderiegel im Stil historischer Kontorhäuser entstehen, schreibt die Berliner Zeitung.
- Die Aufgaben für das Berliner Mathe-Abitur am 3. Mai müssen ausgetauscht werden, berichtet die Morgenpost. Der Grund: In einem Stuttgarter Gymnasium wurde in der Nacht zum Dienstag der Tresor mit den Abituraufgaben geknackt. Die Matheaufgaben waren identisch mit denen in Berlin.
Und in der nächsten Woche…
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