Was steht im Zentrenkonzept des Bezirks? Welches sind die Lieblingsläden der Prenzlauer Berger? Und wo bekomme ich Pferdeblut? Antworten darauf haben wir in unserer Wochenpost – samt News in Sachen Flüchtlinge. (Mitglieder-Ausgabe)
Liebe Mitglieder!
Was darf es denn sein? Ein paar legale Drogen, eine neue Armbrust oder etwas Pferdeblut? Alle diese Dinge – und noch viel mehr – gibt es in der Prenzlauer Berger Ladenszene zu erstehen. Eine kleine Kuriositäten-Sammlung des Einzelhandels bieten wir Euch in dieser Woche. Außerdem:
Thema der Woche – Einzelhandel in Prenzlauer Berg
- Wir haben uns in dieser Woche den Einzelhandel in unserem Kiez aus einem bestimmten Grund vorgenommen: Der Bezirk hat sich ein Zentrenkonzept einfallen lassen – und da haben wir uns durch etliche bürokratisch-deutsche Seiten gekämpft und analysiert, was das für uns heißt.
- Kommen wir zu einem erfolgreichen Sparten-Beispiel: Angefangen hat Alexis Agné vom Süßigkeitengeschäft Sugafari mit einem Stand auf dem Mauerpark-Flohmarkt. Wie man ein Einzelhandels-Unternehmen aufbaut, erzählt er im Podcast.
- Und noch eine Liste! Ob praktisch, perfekt für Kinder oder einfach nur schön: Wir haben Euch nach den besten Läden in Prenzlauer Berg gefragt. Das sind laut unserer Einzelhandelsumfrage Eure Lieblingsgeschäfte im Kiez.
Und was ist sonst los in Prenzlauer Berg?
- Sie haben es wieder getan: Die Anwohner der Gudvanger Straße haben gegen die Idee der temporären Spielstraße vor dem Verwaltungsgericht geklagt – und das Projekt, das letztes Jahr startete, damit auf Eis gelegt.
- Der Bezirk hat selbst aber nicht genug Kohle für Spielgeräte – deshalb müssen Anwohner Spenden sammeln. So geschehen zum Beispiel am Teutoburger Platz. Im Herbst soll es ein neues Klettergerüst geben.
- Gebaut werden dagegen jetzt die zwei Containerdörfer für Geflüchtete in Pankow. Anwohner bekommen endlich ihre geforderte Info-Veranstaltung – Deppen hatten auf einer Baustelle schon Warnschilder vor angeblicher Asbestgefährdung aufgestellt – und für die Menschen in den drei Prenzlauer Berger Turnhallen heißt das: Anfang September sollen sie ausziehen (knapp ein Jahr nach Einzug übrigens).
- Es tut sich was in der Knaackstraße 60 bis 68: Die Bewohner haben Angst vor der angekündigten Sanierung und befürchten Gentrifizierung. Laut Mieterforum rudert die Gewobag nun zurück, was die geplante Fassaden-Dämmung angeht.
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- Von den Dächern über Prenzlauer Berg schreibt der Tagesspiegel, Beispiel Lychener Straße. „Warum der Terrassenbesitzer die Polizei gerufen hat? … Er habe „die Schnauze voll“, erklärt er – ständig laufe ihm irgendwer über die Terrasse, nachts höre er die Schritte im Schlafzimmer, sogar ein gebrauchtes Kondom habe er schon zwischen seinen Gartenmöbeln gefunden.“
- Dieser Laden-Mix passt zu unserem PBN-Thema „Einzelhandel in Prenzlauer Berg“: Die Morgenpost hat sich bei „Léonce Concepts“ umgesehen. Und ist überschwenglich.
Kriminelles und Unschönes aus dem Kiez:
- In der Schönhauser Allee ist ein Schreibwarenladen überfallen worden: Ein Maskierter bedrohte den 23 Jahre alten Angestellten mit einem Messer und flüchtete unerkannt.
- Die Polizei hatte diese Woche vor allem Auto- und Lastwagen-Fahrer im Blick, die ohne Rücksicht abbiegen – und dabei Radfahrer töten oder schwer verletzen können. Letztes Jahr waren davon übrigens ganze 734 Radler in Berlin betroffen.
- Wer wird in Berlins Bezirken nach dem 18. September regieren und welche Partei stellt die Bürgermeister? Der Tagesspiegel hat sich in der Kunst des Vorhersagens geübt und kommt zu dem Schluss: In Pankow wird es grün (und nicht mehr SPD-rot).
- Schulplätze sind bekanntermaßen rar. Im Norden Pankow versuchen Eltern deshalb selbst eine Schule zu gründen. Das schreibt die Morgenpost. Ob das wohl auch ein Modell für Prenzlauer Berg ist?
- Endlich dürfen sich Berliner auch online beschweren – mit der App „Ordnungsamt-Online“. Sei es über einen Müllhaufen vor dem Haus, den Lärm vom Nachbarn oder eine kaputte Straßenlaterne. Und das offenbar mit Erfolg, wie die Morgenpost schreibt.
- Nervfaktor: vorhanden. Entertainmentfaktor: auch. Jetzt gibt es die Prenzlschwäbin auch als Buch samt Premierenlesung. (Im PBN-Interview hat sich Bärbel Stolz übrigens selbst mal als Inbegriff einer Prenz’l-Mutti bezeichnet
- Bald sind Ferien. Was man in Pankow jenseits von Balkonien und Eisdielen-Besuchen mit den Kids machen kann, steht hier im Netz.
- Und noch zwei Veranstaltungstipps:
- Am Freitag geht es los mit kostenlosen Sommer-Open-Air-Konzerten auf dem Pfefferberg Theater mit „Rumba del Norte“.
- Sport treiben und das alle zusammen: Das inklusive Sportfest vom Verein Pfeffersport gibt es am Wochenende schon zum zehnten Mal auf dem Platz vor und in der Max-Schmeling-Halle.
- Erst nen Apfel von der Straße, dann die „Window Farm“ gegossen und auf zum Laubenpiepern: Prenzlauer Berg hat für Gärtner-Freunde einiges parat.
- Es geht um Engagement von Prenzlauer Bergern: Die einen kämpfen für eine Neuplanung der Wohnungen an der Michelangelostraße. Die anderen wollen, dass ihre engagierten Erzieher gerecht behandelt werden.
- „Der Hintergrund ist ganz klar, dass wir ein Online-Handel sind. Hätten wir das nicht, wäre unser Laden gar nicht möglich.“
Und wir schwingen uns jetzt auf – und gehen zum Einzelhändler unseres Vertrauens ums Eck (online bestellen kann ja jeder).
Ein schönes Wochenende wünschen
Eure Anja Mia Neumann & die ganze Redaktion