Unser Stadtrat, der Späti-Freund

von Redaktion der Prenzlauer Berg Nachrichten 17. Dezember 2015

Welcher Stadtrat auch sonntags immer im Späti einkaufen können möchte, ein gestohlener Schlüpfer in der Umkleide und ein Kommentar mit der Aussage: In Pankow läuft’s. Unsere Zitate aus dem Netz.

Die Zitate aus dem Netz. Und woher sie kommen. Unsere Lese-Stücke für Prenzlauer Berg:

 

„Lebenswirklichkeit und Rechtslage klaffen weit auseinander.“

Pankows Stadtrat Torsten Kühne (CDU) setzt sich in der Berliner Morgenpost dafür ein, dass Spätis auch sonntags uneingeschränkt offen sein können. Bisher dürfen sie – legal – nur von 13 bis 20 Uhr Waren anbieten.

                                                                                    ***

 

„Wir haben Beweismittel sichergestellt und ermitteln wegen des Verdachts der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches durch Bildaufnahmen.“

Nach Recherchen der B.Z. soll ein hochrangiger Radsporttrainer seine weiblichen Schützlinge in der Umkleide im Velodrom gefilmt haben. Mit einer versteckten Kamera. Ein Polizeisprecher bestätigte die Ermittlungen.

                                                                                    ***

 

„Dummes Zeug.“

Das sagt unser Bezirksbürgermeister laut Tagesspiegel zur angeblichen Verzögerungstaktik für den Bau einer Flüchtlingsunterkunft an der Landsberger Allee. Symptomatisch für den Zoff zwischen Bezirk und Senat.

                                                                                    ***

 

„In Pankow wäre das nicht passiert; dieser Bezirk läuft.“

Oder hatten Sie etwa einen anderen Eindruck als Hajo Schumacher in seinem Berlin-Pamphlet in der Berliner Morgenpost? Er ist sich jedenfalls sicher, dass Pankow so ziemlich das Gegenteil von Neukölln ist: ruhig, ordentlich regiert, mit mehr Patriotismus.

                                                                                    ***

 

In der Kollwitzstraße hat der Eigentümer einen Kaufpreis verlangt, der spekulativ war.“

Das Vorkaufsrecht eines Bezirks für Immobilien ist kein Allheilmittel – davon ist Pankows Stadtrat für Standtentwicklung Jens-Holger Kirchner (Grüne) überzeugt. Als Beispiel nennt er der taz, die tageszeitung den Streit um das Haus am Senefelder Platz.

                                                                                    ***

 

„Heute liegt uns das Thema Migration besonders am Herzen.

In der Buchhandlung Mundo Azul kümmert sich eine gebürtige Argentinierin um Kinderbücher aus aller Welt. Titel in der Berliner Zeitung: Die Mutmacherin.

 

 

 

Wir sind eine werbefreie Mitgliederzeitung. Unsere (zahlenden) Mitglieder machen unsere Arbeit überhaupt erst möglich. Bitte werden Sie jetzt Mitglied und unterstützen Sie uns: Hier geht es lang! Vielen Dank!

Wenn Sie schon Mitglied sind, können Sie den Link unten im Kasten teilen und diesen Artikel so Ihren Freunden zum Lesen schenken.

Das könnte Dich auch interessieren

Hinterlasse einen Kommentar