Im Thälmann-Park ist der Spielplatz zurück. Der Boden – verseucht wegen des abgerissenen Gaswerks zu DDR-Zeiten – wurde komplett ausgetauscht. Tiefer als geplant.
Vor einem knappen halben Jahr wurde es angekündigt: Nun bekommen die Kinder vom Ernst-Thälmann-Park ihren Spielplatz wieder. Am Donnerstag eröffnet ihn der Stadtrat für Stadtentwicklung Jens-Holger Kirchner (Grüne).
Der Spielplatz musst komplett saniert und der Boden ausgetauscht werden. Denn: Das Gelände war ursprünglich der Standort eines Gaswerkes. Anfang der 1980er Jahre wurde es geräumt. „Aber an vielen Stellen nicht gründlich, so dass eine unbedenkliche Nachnutzung der Flächen unmöglich war“, teilte das Bezirksamt mit. Soll heißen: Der Boden war verseucht mit Stoffen, die zum Teil krebserregend sind.
Boden musste tiefer ausgehoben werden als geplant
Die Kosten für die Sanierung und die neuen Spielgeräte stiegen denn auch noch einmal um 50 000 Euro auf 400 000 Euro, finanziert durch Ausgleichsbeträge aus den ehemaligen Sanierungsgebieten. Laut Kirchner musste der Boden tiefer ausgehoben werden, als zunächst geplant – ein Grund für die Mehrkosten. In der Erde steckt auch eine Drainage.
Und das Motto für diesen Spielplatz, welches in Prenzlauer Berg über Ufo, Dschungel und Apfelbaum obligatorisch zu sein scheint? Märchenschloss mit Bewegungsparcours.
Schon im August 2013 hatten Kinder vor Ort Ideen für den neuen Spielplatz entwickelt und sich viele, verschiedene Schaukeln, Hängematten und Pferde gewünscht. Dazu kommt eine Sitzplattform im Spielbereich gerahmt von Eichenstämmen, an denen ein mitzubringendes Sonnensegel befestigt werden kann.
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