Rein in eine Moschee, runter mit einer Mauer und raus aus einem Krankenhaus: Damit beschäftigt sich dieser Wochenrückblick. Außerdem gibt es Links und Zitate rund um Berlin und Prenzlauer Berg.
Es tut uns Leid. Vielleicht wollen Sie es schon gar nicht mehr hören. Und sich nicht die beginnende Weihnachtsmarkt-Saison vermiesen lassen. Trotzdem: Die Attentate von Paris haben es bis nach Pankow geschafft. Friedliebende Muslime wollten reden. Unser:
Thema der Woche
Welches ist richtige Ort, um über Extremismus im Namen des Islams zu sprechen? Eine Moschee jedenfalls nicht der falsche. Mit Blick auf die Gebetsnische. Auf Socken natürlich. Und mit Antworten. Zumindest dem Versuch dazu. Wir haben den Imam interviewt – und ihm auch die Fragen unserer Leser gestellt, die wir vorher gesammelt haben.
Was war sonst los bei uns?
- Die Mauer soll runter: nämlich die zwischen neuem und altem Hirschhof. Das wünschen sich die Eigentümer der Kastanienallee 10. Sie hatten die Mauer aber ursprünglich gefordert.
- Die Räume bleiben leer: einige des Vivantes-Klinikums in Prenzlauer Berg. Hier könnten Flüchtlinge untergebracht werden. Wenn die Senatsverwaltung sich drum kümmern würde.
- Die Schnäpse tun weh: in einer Wohnung im Humannkiez hat ein Mann seinen Gastgeber verletzt. Von Saufkumpane zu Saufkumpane.
Unsere Netz-Lese-Stücke für Prenzlauer Berg:
- Ist Schwimmen im Thälmann-Park die Lösung für Sportunterricht, der ausfällt? Besser als kein Sport, sagt unsere Schulstadträtin in der taz, die tageszeitung. Zwei Prenzlauer Berger Turnhallen werden derzeit als Flüchtlingsunterkünfte genutzt.
- „Diese drei Märchenonkel brauchen weder eine alte Hexe noch eine fiese Stiefmutter, um sich zu zerstreiten“, schreibt die B.Z. Es gibt ein neues Theaterprojekt am Pfefferberg. Abgewandert aus dem Monbijou-Park, weil es Streit um die Grimm’schen Märchen gab.
Und das sind unsere Berlin-News der Woche:
- Jugendliche begehen weniger Gewalttaten. Wie sieht es in Prenzlauer Berg aus? Der Tagesspiegel hat eine interaktive Karte gebaut, inklusive Postleitzahlen-Suche.
- Im Jahr 2030 könnte es 300 000 Berliner mehr geben, die eine Wohnung suchen, prognostiziert ein Verband laut Berliner Morgenpost. Ein Drittel davon sollten Sozialwohnungen sein.
Termine und Ankündigungen
- Er ist rosa und hat einen schrecklich langen Namen: der Mädchenjahreskalender. Feministisch und gemacht von Schülerinnen. Für 2016 geht er in die dritte Auflage.
- Herbst-Kehraus mit Glühwein-Ausklang: Die letzte Gärtneraktion in diesem Jahr am Arnswalder Platz arbeitet am Samstag an den Besen. Der freiwillige Nachbarschaftstreff ist ein Beispiel für das Phänomen „Bürger-tun-etwas-gegen-Wildnis“.
- Eine Lesung, die aktueller kaum sein könnte: „Das Lachen der Täter“, ein Psychogramm von Anders Breivik, dem Islamischen Staat und den Attentätern von Paris. Heute Abend in der Insel-Buchhandlung.
Ihre Anja Mia Neumann (die mit Gedanken noch etwas bei ihrem letzten Newsletter ist, in dem sie sich über Freitag, den 13. lustig machte) & die ganze Redaktion
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